RE: Äußeres Flusslager - 19

Ich rollte mit den Augen. Ich bin Balou. Ihr seid bestimmt auch wieder ein paar Clankatzen die sich nicht an ihre Gesetze halten, stimmts? So wie die anderen beiden... Ich versuchte mich an ihre Namen zu erinnern. Graue und Orangener oder so. maunzte ich schulterzuckend.

Ich sah ihn schräg an. Der ist bestimmt auch nur gegangen weil die sich nicht an ihre Gesetze halten. Na da waren so 2 Katzen aus verschiedenen Clans und die sind Gefährten! murrte ich genervt.

Ich hob langsam meinen Kopf und beobachtete die fremde Katze, welche plötzlich aufgetaucht war und nun mit Stachelkralle redete.

Ich schlenderte gemütlich durch die Gegend, als ich schon wieder Stimmen hörte. Doch dieses mal kamen einige der Stimmen mir bekannt vor. Langsam trat ich näher und bemerkte, dann wo ich mich befand. Es war das alte Flusslager von Mephistos Streunern. Aber warum war jemand hier? Die Streuner gab es nicht mehr. Oder? Ich trat nun doch etwas neugierig näher heran und tauchte hinter einer anderen Katze auf, die gerade mit zwei anderen Streunern sprachen. Einen davon erkannte ich wieder. Ein BlitzClan Kater. Doch die anderen beiden waren mir gänzlich unbekannt. Schweigend hielt ich mich etwas abseits

Ich zuckte mit den Schultern. Von mir aus. Solange ihr mir nicht auf die Nerven geht! fügte ich im Stillen hinzu.

Ich sah den neuen Kater nur kurz an ehe icj mich irgendwo hinsetzte und begann mein Fell zu pflegen. Ich hatte keine Lust auf weiteres rumgerede.

Ich hob nur den Kopf und fixierte den fremden Kater. Was habe ich davon miaute ich leise.

Ich nickte bloß und setzte mich nach dem Gespräch mit Stachelkralle an den Rand der Lichtung, wo ich einfach gelangweilt ins Nichts starrte

Ein Glück war meine Nase gut, und ich hatte Balous Spur schnell eingeholt.
Doch nun roch ich auch andere Katzen und richtete aufmerksam die Ohren auf. Mein Herz schlug schon wieder schnell, von dem Weg hierhin.
Balou? rief ich meinen Bruder, während ich langsam irgendwo hineinlief, was wie ein Lager aussah.

Ich stellte aufmerksam die Ohren auf als ich meinen Namen hörte. Na super jetzt ist da wieder diese Nervensäge dachte ich genervt. Träge erhob ich mich und streckte mich kurz darauf. Ich machte mich darauf gefasst Erik so sehr zu verletzen - mit Worten selbstverständlich - dass er heulend abhaut.

Ich sah Balou, wie er aufstand, und nickte dem fremden Kater (Stachelkralle) nur freundlich zu.
Balou, warum bist du denn einfach weggelaufen? Wir müssen zu Max, wir müssen doch zusammenbleiben, und entscheiden, wo wir hinwollen! miaute ich mit sorgenvollem Unterton. Was, wenn er sich weigerte, mitzukommen?

Es kamen wieder Katzen ins Lager, welchen ich einen ziemlich genervten Blick zuwarf. Ob die es sagen oder nicht war mir dann auch wieder egal. „Wow... Nicht einmal als Streuner hat man seine Ruhe“ , dachte ich.

Ich starrte Erik in Gedanken versunken an. Du merkst es einfach nicht... knurrte ich genervt. Ich bin weggelaufen um euch loszuwerden! Was denkst du warum Max nicht mit dir gekommen ist um mich zu suchen? Er ist der selben Meinung. Du solltest auch so denken, geh zurück zu deinem verrücktem Freund. maunzte ich kühl. Netter formuliert als ich wollte. Komm schon Balou jetzt bring ihn zum heulen! ich kniff die Augen zusammen. Oder du gehst zu den Mäusehirnen die sich Clans nennen, wobei die dich nach einem Tag liebend gern töten wollen so sehr wie du nervst. verspottete ich ihn, ehe ich mit einem Schnauben wieder zur Stelle zurück kehrte wo ich her kam. Mal sehen wie der Schwächling reagiert.

Mein Blick wechselte von fragend, zu verletzt, zu entgeistert, und gegen Ende wich ich sogar einen Schritt zurück und legte die Ohren an.
Obwohl mich seine Worte tief verletzten, lief ich nicht weg. Das hier war mein Bruder, und er war mir wichtig.
Ich weiß nicht, mit welcher Pfote du heute aufgestanden bist, aber ich weiß, dass du so nicht wirklich denkst. Papa hat nicht gewollt, dass wir uns wegen der Clans voneinander trennen. Er wollte, dass wir sie zusammen finden, oder nicht finden. Wie kannst du das ignorieren?

„Er reicht fast an Alpha ran“ , dachte ich leicht belustigt über den Kater namens Balou. Sein Bruder, oder was auch immer, war allerdings ziemlich nervig und für meinen Geschmack viel zu naiv. „Ach Kleiner... Er will dich nicht, akzeptiere es doch einfach, anstatt alle Katzen im Umkreis von fünfzig Fuchslängen zu nerven“, miaute ich leise vor mich hin.

Ich rollte mit den Augen. Ich bin mit der Pfote aufgestanden mit der ich dir gleich die Augen auskratzen werde. grollte ich und sah ihn feindselig an. Mein Fell sträubte sich als Warnung. Die letzten seiner Worte ließ ich unbeantwortet. Verschwinde Mäusehirn! fauchte ich stattdessen.

Verstört blickte ich meinen Bruder an. So hatte er noch nie mit mir gesprochen. Mit Max, ja, mit mir war er auch nicht immer freundlich, aber gedroht hatte er nie.
Mein leicht tränender Blick bei seinen letzten Worten wanderte zu dem anderen Kater (Stachelkralle) und ich nickte, den verachtenden Unterton nicht mitbekommend. Das Wort Hauskätzchen sagte mir etwas. Nannten Streuner so nicht die Katzen wie wir, die bei Gehenden lebten?
Ja, natürlich klinge ich so, Balou, Max und ich haben bis vor Kurzem bei Gehenden gelebt, miaute ich, und klang dabei nicht unbedingt stolz, aber keineswegs unglücklich darüber.

„Würde mich wundern wenn er keines wäre“, stimmte ich Stachelkralle noch zu. Der schwarz-weiße Kater bestätigte dies sogar. Was mich allerdings daran störte war die Tatsache, dass niemand gefragt hatte. Und ich bezweifelte zudem stark, dass Stachelkralle diese Information interessierte. „Interessiert keinen. Sei eine brave Hauskatze und verschwinde!“, knurrte ich angenervt.