Schattenpfote

Ich nickte knapp. Eigentlich hatte ich keine Lust und dachte schon einmal darüber nach, wie ich das nächste Training schwänzen könnte. Vorallem Kristallfeuer nervte mich.

Schweigend folgte ich Hellschweif, neben Azurpfote verlaufend, zurück ins Lager.

--> Lager

Ich nickte schweigend. Das Training hier würde so oder so nicht mehr viel ändern und ansonsten konnte man ein anderes Mal weitermachen, was ich allerdings nicht hoffte.

Interessiert beobachtete ich Azurpfotes Bewegungen, denn sie hatte sich wohl dazu entschieden, zu versuchen, vom Baum herunter zu klettern. Als sie dann sicher vor mir auf dem Boden ankam, nickte ich anerkennend und mit etwas mühe und Fantasy könnte man sogar ein kleines Lächeln auf meinem Gesicht entdecken. „Gut gemacht.“

Azurpfote zögerte noch, weswegen ich zu dem Baum tappte auf dem sie saß und mich in dessen nähe stellte. „Komm, du schaffst das. Ich bleibe hier stehen und wenn du fällst, dann springe ich unter dich und du landest auf mir, in Ordnung?“, fragte ich. „Und in jedem anderen Fall rettet dich Hellschweif. Nur Mut!

Die nächste Aufgabe war es, wieder runter zu klettern. Glücklicherweise hatte Hellschweif dies schon vorgemacht, weswegen ich sie nur möglichst gut nachahmen musste. Ich versuchte also mein Glück, rutschte aber ab, kaum dass ich den halben Weg geschafft hatte und konnte es nur knapp über dem Boden schaffen, den Fall abzufangen und auf den Pfoten zu landen. „Wie nervig“, beschwerte ich mich murrend und hoffte, dass Azurpfote sich besser anstellte.

Hellschweif willigte ein und erklimmte scheinbar mühelos den Baum, was ich genau beobachtete. Nachdem die Kätzin sich auf einem Ast niedergelassen hatte, gab sie uns die Anweisung, das selbe zu tun. Ich nickte nur knapp auf Azurpfotes bitte hin und tappte zu einem anderen Baum. Nach kurzem zögern sprang ich ab und krallte mich an der Rinde fest. Allerdings verloren meine Hinterpfoten den halt und ich brauchte etwas Zeit und viel Kraft um sie wieder an den Baum zu bekommen. Vorsichtig eine Pfote vor die andere setzend, bewegte ich mich nach oben, bis ich den ersten Ast erreichte, sprang und ihn nur knapp mit den Vorderpfoten zu fassen bekam. Einen Moment baumelten meine Hinterbeine in der Luft, bevor ich mich vollends hochziehen konnte und erschöpft sitzen blieb. Klettern war tatsächlich so anstrengend wie es aussah.

Ich hörte Hellschweif aufmerksam zu und versuchte mir vorzustellen, wie ich es machen musste. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich das sonderlich gut hinbekommen würde. „Ja, mach es bitte vor“, stimmte ich dann Azurpfote zu und sah Hellschweif erwartungsvoll an.

Ich antwortete Hellschweif mit einem knurren. „Ich bin nich frustriert“, meinte ich, bevor mir Azurpfotes ängstlichkeit auffiel. „Mach dir nicht ins Fell, du schaffst das. Zumindest auf jedenfall besser als ich...“

„Klettern?Wie anstrengend... Sehe ich aus wie ein Eichhörnchen?“, fragte ich angenervt. Allein der Gedanke daran war mir zu mühsam.

Ich warf der zweiten Anführerin einen vernichtenden Blick zu, sollte sie doch wen anders anschnippen. „Quatsch“, murrte ich leise auf Azurpfotes Worte und tappte dann hinter ihr und Hellschweif her.

--> die Nadelbäume

Nach der großen Versammlung war ich sofort im Schülerbau verschwunden und hatte geschlafen. In diesem Bau saß ich auch jetzt und putze mein Fell, als Hellschweif mich rief. Genervt stand ich auf und tappte aus dem Bau. „Echt jetzt?“ , fragte ich, mit wenig Begeisterung.

Schweigend verfolgte ich die große Versammlung, beobachtete die streitenden Katzen und regte mich im Stillen über die beiden Anführer auf. Eigentlich war mir das ganze wirklich zu nervig, trotzdem konnte ich mich glücklicherweise daran hindern, einfach abzuhauen. Als die Versammlung dann beendet wurde, war ich umso glücklicher und folgte meinen Katzen ins Lager.

--> WipfelClan - Lager

Schweigend folgte ich Kristallfeuer und den Rest der Katzen aus dem Lager.

--> Versammlungsmulde

(ja gern, danke)

Nachdem ich im Lager angekommen war, hatte ich mich in eine Ecke verkrochen und ein wenig gedöst. Dann verschwand ich für eine Zeit in den Schülerbau, bevor ich unmotiviert aber ausgeschlafen auf der Lagerlichtung rumlungerte.

Schnell lief ich zu Kristallfeuer als diese mich zu sich winkte und folgte ihr zum Lagerausgang. Das mit der großen Versammlung klang spannend und sicherlich würde ich vieles dazulernen können.

Ich lief ins Lager

--> Lager

Ich zuckte einmal mit den Schultern, prüfte schnell die Windrichtung und kauerte mich dann hin. Dabei war mein Körper vollkommen im Gleichgewicht, während ich mein Gewicht auf die Oberschenkel verlagerte. Mein Schweif hing bewegungslos über dem Boden. So kroch ich vorwärts, auf die Maus zu, die uns scheinbar noch immer nicht bemerkt hatte. Dadurch, dass ich ein so guter Springer war, musste ich etwas dichter an die Maus heran, bevor ich absprang und direkt auf der Spitzmaus landete, welche ich mit einem schnellen Biss ins Genick tötete. Fast ein kleines bisschen stolz auf meinen Fang, tappte ich zu kristallfeuer zurück.

(Entschuldigung)

„Achte du doch auf deinen Ton“, dachte ich angenervt, sagte aber nichts mehr dazu. „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich dann und gab mir tatsächlich etwas Mühe, nicht ganz so gelangweilt zu klingen.

<-- Lager

Ich tappte hinter Kristallfeuer her und nickte auf ihre Anweisungen hin schweigend. Konzentriert schloss ich die Augen und horchte ob nicht irgendwo in der Nähe ein kleiner Nager zu finden war. Das trippeln von winzigen Pfoten gar nicht weit von zog bald meine Aufmerksamkeit auf sich. Langsam öffnen ich meine Augen wieder und suchte damit die Richtung ab, aus der das Geräusch gekommen war und fand auch schon bald die Quelle der Geräusche: eine Spitzmaus die neben einem Stein, gut versteckt hinter einem Büschel Gras an einem Wurm nagte. Es juckte mir in den Pfoten, mich direkt anzuschleichen und sie zu fangen, aber ich sollte ja nicht. Ätzend! „Da ist ne Spitzmaus“, miaute ich stattdessen und zeigte mit dem Schwanz in die Richtung. „Ich würde die Windrichtung prüfen um mich zu versichern, dass der Wind von der Maus zu mir weht, dann würde ich mich hinkauern und auf die Maus zu schleichen. Dabei muss ich darauf achten, den Schweif still über dem Boden zu halten und mein Gewicht auf die Oberschenkel zu verlagern“ , miaute ich gelangweilt. Was dachte die Kätzin was ich war, eine Hauskatze? Ich hatte mein halbes Leben allein verbracht, da lernte man schon, wie man zurecht kam.

Wenig begeistert folgte ich der Patrouille. Warum musste eigentlich ausgerechnet ich diese unfreundliche, ungeduldige, unausstehliche Katze als Mentorin bekommen, die jede freundliche Geste meinerseits in den Dreck zerrte und danach nur noch unfreundlicher wurde? Ich knurrte nur angenervt.

--> Wald der Felsen