Basilikumpfote

Ich sah Milanpfote, doch sie lief wortlos an mir vorbei. Etwas traurig legte ich die Ohren an.
Ich wollte doch nur Anschluss hier finden...
Und Hasenröte war wahrscheinlich immer noch sauer. Aber sollte ich mich nicht endlich mit ihr aussprechen?
Ich schüttelte seufzend den Kopf und schlüpfte in den Schülerbau, um dem aufkommenden Regen und Wind zu entkommen.
Kurz warf ich Milanpfote in ihrer Ecke einen Blick zu, doch dann hockte ich mich mit angelegten Ohren in mein eigenes Nest.

- 1 Kaninchen

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1 Amsel
1 Maus
1 Eichhörnchen
3 Kaninchen

Ich lief beim Frischbeutehaufen vorbei, wo ich mir ein Kaninchen schnappte, dann lief ich zum Schülerbau, wo ich mich nach anderen Schülern umblickte. (@Milanpfote ? Sonst jemand da?)

Ich nickte wenig überzeugt. Natürlich vertraute ich meiner Mentorin, dass die wusste was sie tut. Aber was wenn sie nicht aufhören wollte zu suchen, bevor sie mich fand.
Mit etwas hängendem Schwanz murmelte ich: Dann geh ich mich jetzt aufwärmen…
Einen kurzen Moment wartete ich noch ab, ob Weidenstern noch was sagen wollte, sonst würde ich mich zum Gehen abwenden.

Unsicher blickte ich Weidenstern an. Zitronenfluss suchte mich? Oje… Und dann noch bei dem Regen, und wo ich doch schon wieder im Lager war…
Sollten wir ihnen nicht hinterher gehen, damit sie nicht unnötig suchen? Nicht, dass sie dann krank werden… miaute ich unschlüssig.

Weidenstern sprang auf mich zu und ich legte unterwürfig die Ohren an.
Ich hab die Grenze zur Versammlungsmulde markiert, wie Zitronenfluss es mir gesagt hat. Aber dann hat es angefangen zu regnen und ich hab mich verlaufen, erklärte ich entschuldigend, wobei ich das Treffen mit Leopardenpfote natürlich ausließ - verschweigen konnte ich. Lügen war schwierig.
Sind Zitronenfluss und Milanpfote denn noch nicht zurück? fragte ich dann verwirrt. Ich war immerhin wirklich lang weg gewesen…

Als ich das Lager betrat, schüttelte ich erstmal kräftig meinen Pelz aus. Auf dem Rückweg hatte es begonnen, ziemlich stark zu regnen, und ich hatte mich wohl sogar verlaufen, der fehlenden Sicht wegen. Darum hatte ich nochmal länger zurückgebraucht, als ich eh schon weggewesen war.
Suchend blickte ich mich nun nach Milanpfote und Zitronenfluss um. Ihr Geruch hing in der Luft, doch ich konnte sie nirgends entdecken. Auch sonst war auf der Lichtung bei dem Wetter keiner zu sehen.
Unschlüssig blickte ich mich um.

Wieso wieder? fragte ich mich leise, doch die Kätzin war schon weg.
Einen Moment lang starrte ich gedankenverloren ins WipfelClanterritorium, in welches sie verschwunden war, dann machte auch ich mich auf den Weg.

>> BlitzClan Lager

Ich lächelte und nickte. Es freute mich, dass Leopardenpfote ebenso gewillt war, dass wir uns bald wiedersahen wie ich.
Ich versuche morgen vor Sonnenaufgang hierzusein, miaute ich. Aber jetzt muss ich los, bevor Zitronenfluss sich fragt wo ich abgeblieben bin, fügte ich hinzu und trat auf sie zu um mich zum Abschied an sie zu drücken.

Ich lächelte Leopardenpfote dankbar an, auch wenn es mir nicht sonderlich half, Zitronenfluss als blöd anzusehen, denn ich sah zu ihr auf.
Als sie abermals fragte, nickte ich deutlich. Kannst du, das hab ich dir doch schon gesagt, miaute ich sanft lächelnd.
Wann wollen wir uns denn wiedersehen? fragte ich vorsichtig.

Ich nickte und verzog das Gesicht.
Richtig, genau die ist sie, murmelte ich, auf ihre zweite Aussage schüttelte ich leicht den Kopf.
Nicht wirklich... Ich kann vielleicht gerade so eine Grenze besser markieren wie sie, alles andere kann ich ganz genauso wenig. Sie ist genauso lang Schülerin wie ich, aber mindestens fünf Monde jünger, brummte ich unzufrieden.
Ich bin doch jetzt schon älter als die meisten Schüler, sollte sich meine Mentorin dann nicht auch auf mich konzentrieren? fragte ich unglücklich und senkte den Blick. Doch positiv wie ich war hob ich ihn gleich darauf wieder.
Aber immerhin muss man sagen, dass ich sonst nicht mit dir hätte Zeit verbringen können, miaute ich warm lächelnd.

Ich seufzte und legte die Ohren etwas an.
Hasenröte war schlecht auf mich zu sprechen, musste aber Nachtwache halten, also hab ich ihr Gesellschaft geleistet, erklärte ich.
Aber ist auch unwichtig, viel trainieren tue ich heute ja scheinbar eh nicht, meine Mentorin ist ja mit einer anderen Schülerin beschäftigt, brummte ich leicht missbilligend, denn ich war immer noch etwas beleidigt, auch wenn ich es zeitweise vergessen hatte.

Bei Leopardenpfotes versuchtem Gesichtsausdruck musste ich grinsen.
Du siehst süß aus, wenn du versuchst, schuldbewusst zu gucken. Die Worte waren schneller über die Lippen als ich darüber nachdachte, und meine Wangen wurden etwa warm.
Und zumindest hast du heute Nacht in einem Nest geschlafen, sprach ich schnell weiter, aus einer mir selbst nicht verständlichen Sorge, dass die Situation unangenehm sein könnte. Zum Wettrennen sagte ich nichts, es war wohl genau so ein Streitpunkt wie die Liebe zu Bäumen.

Amüsiert beobachtete ich, wie Leopardenpfote aufsprang und sich gleich darauf wieder hinsetzte.
Du bist ein ziemliches Energiebündel, wir sollten wirklich mal ein Wettrennen veranstalten, lachte ich.
Oder aber wir machen ein Nickerchen, irgendwie wirkst du nämlich auch müde, fügte ich schmunzelnd hinzu, als sie den Kopf nun auf die Pfoten legte.

Hör auf meinen Clan zu beleidigen, miaute ich gespielt gekränkt, grinste jedoch.
Ich fang die Diskussion jetzt nicht wieder an, es gibt schon einen Grund, dass wir nicht im gleichen Clan leben, entschied ich schmunzelnd und wandte ihr den Kopf wieder zu.
Mein Herz begann kurz zu flattern, als sie mich nett nannte.
Bei ihrer Frage legte ich den Kopf etwas schief. Natürlich können wir uns wiedersehen. Ich mag es, mit dir Zeit zu verbringen, miaute ich ehrlich und lächelte. Die Art, wie sie darüber sprach versetzte mir allerdings einen kleinen Stich. Welches Problem sah sie darin, wenn wir uns hier trafen?

Ich spürte wie mein Herz kurz auf und abhüpfte, als sie mich einen "gutaussehenden Kater" nannte, doch ich lachte auf ihre Worte nur.
Ich kenne nicht viele WipfelClankatzen aber ich bleibe doch gerne bei meinem Clan und den wenigen im Weg stehenden Bäumen, erwiderte ich grinsend, dann schwieg ich einen Moment, während ich den Blick nun selbst abwandte. Ich fühlte mich innerlich völlig aufgewühlt von der Situation und wusste nicht wirklich, was ich sagen sollte, oder warum ich mich so fühlte. Eins war aber sicher, ich fühlte mich deutlich besser, als eben noch und das brachte mich zum Lächeln.

Ich lächelte zufrieden, als Leopardenpfote mich wieder anschaute, und für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl mich in ihren leuchtenden Augen zu verlieren, dann blinzelte ich und versuchte ihre Worte im Kopf zu verarbeiten.
Schließlich nickte ich entschieden. Wenn das noch nie jemand zu dir gesagt hat, dann hat dich noch keiner richtig angeschaut... Denn wenn ich dich anschaue sehe ich genau das. Eine starke Kätzin, die es sehr, sehr weit bringen wird, durch ihren unerschöpflichen Mut und Ehrgeiz, sprach ich sanft und lächelte sie an.
Der WipfelClan kann sich wirklich glücklich schätzen, dass du in ihrem Clan bist... murmelte ich nach einer kurzen Pause nachdenklich.

Ihre Worte versetzten mir einen leisen Stich, denn es stimmte. Eigentlich kannte ich Leopardenpfote kaum, und ich merkte, wie mich diese Tatsache traurig stimmte.
Nun ich würde sehr gerne mehr über die erfahren, gab ich etwas verlegen zu und stupste sie an der Wange an, damit sie nicht länger wegsah.
Außerdem kenne ich dich gut genug um zu wissen, dass es stimmt, was ich eben gesagt habe, fügte ich leicht grinsend hinzu.
Du hast einen starken, ehrgeizigen Charakter und ich hab dich eben jagen sehen...

Ich grinste auf ihren Scherz hin. Ich wette, du wirst in die Geschichte der Clans noch als legendäre Kriegerin eingehen, miaute ich zwinkernd.
Als sie zu stammeln begann, drehte ich den Kopf so, dass meine stechend türkisfarbenen Augen in die ihren schauen konnten.
Die du mit Sicherheit in sehr naher Zukunft mit vollem Erfolg abgeschlossen haben wirst, erwiderte ich zuversichtlich und lächelte warm.

Ich schüttelte die Gedanken an meine Geschwister ab und grinste leicht.
Seid ihr wahrscheinlich auch nicht, zumindest kannte ich keine anderen Hauskatzen die euch kannten. Mein Vater war ein Streuner, der recht viel von Clans wusste und auch von ihnen hielt. Er hat uns immer mal wieder Geschichten erzählt, wenn er zu Besuch war, erklärte ich ihr, und lächelte selig bei der Erinnerung. Doch merkte ich, dass Leopardenpfote etwas in Gedanken schien und legte den Kopf schief.
Worüber denkst du nach? fragte ich vorsichtig. Die Nähe, die uns gerade verband tat mir gut und mehr unbewusst rückte ich noch etwas näher.
Dass es sich hierbei möglicherweise um etwas Verbotenes handeln könnte, kam mir gar nicht, dafür war mir die Idee, dass Katzen sich nicht frei treffen und Zeit miteinander verbringen konnten schon immer viel zu fremd gewesen.