Grenzgebiete » Der Mondstein

Der Mondstein befindet sich unter der Versammlungsmulde. Unter einer Wurzel des Baumes befindet sich eine Öffnung die zum Mondstein führt. Durch ein kleines Loch dringt etwas Licht herein, wodurch der Stein leuchtet, deshalb Mondstein. Hier treffen sich neue Anführer sowie Heilerkatzen um vom SternenClan angenommen zu werden.

Nachtstern
Vor dem Eingang warte ich auf Löwenherz

Ich hatte immer mal wieder zurück geblickt. Es gefiel mir nicht, dass wir die Jungen zurück gelassen hatten. Als Nachtstern anhielt blieb ich neben ihr stehen und wollte ihr gerade einen fragenden Blick zuwerfen, da erklangen die Stimmen, welche ich auch schon öfter in meinen Träumen gehört hatte. Nachtstern konnte diese Stimmen nicht hören. Doch sie kamen eindeutig aus der kleinen Höhle, vor welcher wir stehen geblieben waren. Ich zuckte mit den Ohren und schlich dann geduckt in die Höhle, wobei meine Schritte sehr, sehr behutsam waren. Als ich den Stein sah, verstand ich warum dieser als Mondstein bezeichnet wurde. Eine der Stimmen rief mir zu den Mondstein zu berühren. Ich zögerte verunsichert einen Moment, ehe ich den Mondstein mit meiner Nase anstubste. Im nächsten Moment dürfte Nachtstern ein dumpfes Aufschlagen hören, als mein Körper zu Boden sank und mein Geist in die Traumwelt gezogen wurde.
(Dieses Mal erfolgt der Traum hier - da es sich um die Begegnung mit dem Sternenclan handelt)

Wo..wo bin ich? Ich zuckte zusammen, als ich das erste Mal aus meinem eigenen Maul meine Stimme hörte. Sie klang melodisch und weich. Unsicher zuckten meine Ohren, während ich versuchte in der Dunkelheit, welche mich umgab etwas zu erkennen. Aus dem Dunkeln begannen viele kleine Lichter zu strahlen, welche sich fort bewegten. Als ich genauer hinsah, erkannte ich eine katzenhafte Gestalt, deren Fell dunkel wie die Nacht war und welches mit vielen Sternen behangen war. Du bist in Sicherheit. Mein Name ist Sternenglanz. Ich spürte eine Woge des Erkennens durch mich strömen - ein warmes, angenehmes Gefühl Du hast mich gerufen! Mein Schweif zuckte aufgeregt und ich sah das Wesen vor mir an, welches um so einiges größer war als ich. Sachte senkte es den Kopf, so dass unsere Nasen sich einen Moment berührten. Tief konnte ich in die Augen des Wesens blicken, welche den sanfte Schein des Mondes aufwiesen. Ein Kribbeln durchzog meinen Körper Nicht nur ich habe dich gerufen, Löwenherz. Ich bin nur einer der Boten des Sternenclans. Ich wagte es nicht zu sprechen, war von den Augen des Wesens völlig fasziniert, ja beklommen. Du brauchst wirklich keine Angst haben. Wir haben dich lange beobachtet.. Das Wesen begann mit einem tiefen, zarten Schnurren um mich herum zu gehen und ließ seinen Schweif über meinen Kopf streichen, woraufhin ich diesen leicht neigte, voller Respekt und Ehrfucht. Ich..aber wie..wie ist es möglich dass ich sprechen kann? Brachte ich dann etwas verunsichert hervor. Weil wir dir eine Stimme gegeben haben. Doch diese wirst du nur verwenden können, wenn wir mit dir in Verbindung treten. Ich nickte verstehend und sah Sternenglanz dann ernst an Du sagtest, dass ihr mich beobachtet habt...dann..dann wisst ihr wie sehr ich.. Sternenglanz schlang so den Schweif um mein Maul, dass ich nicht weiter sprechen konnte. Ja wir wissen, dass du nie eine reguläre Familie hattest, niemanden um den du dich hättest wirklich sorgen müssen. Doch wir wissen auch wie wissbegierig du bist und wieviel Wissen du dir bereits über die heilenden Pflanzen angeeignet hast. Und wir können in deinem Herzen den Wunsch sehen, Nachtstern und ihren Clan mit deinem Leben zu beschützen. Ich ließ die Ohren hängen. Würde der Sternenclan mich akzeptieren? Würden sie mir helfen diesen Wunsch zu erfüllen? Sternenglanz legte den Schweif nun mit der Spitze gegen den Herzfleck auf meiner Brust, welcher daraufhin zu leuchten begann. Ja das Fell um das Herz nahm einen silbernen Ton an Wir, der Sternenclan nehmen dich Löwenherz als Heiler in den Rängen auf. Mögen dein Wissen und deine Entschlossenheit dem Himmelsclan zu neuem Glanz verhelfen. Der Herzfleck an meiner Brust glühte wie von Mondlicht beschienen auf, ehe ich wieder ins Dunkel verfiel.

(Traum Ende - Allerdings ist Löwenherz noch immer ein wenig ausgeknockt - benommen)

Warte vor der Höhle auf Löwenherz

Langsam öffnete ich die Augen wieder und hob langsam den Kopf. Mir war leicht schwindlig, was aber auch sicher daran lag dass ich schon länger nichts mehr gefressen hatte. Vorsichtig und noch ein wenig benommen erhob ich mich. Da ich noch immer nahe des Mondsteins stand, striff das hereinbrechende Licht auch meine Brust und ließ die silberne Fellzeichnung an meiner Brust aufleuchten. Ich schüttelte mich kurz durch, ehe ich mich respektvoll vor dem Mondstein verneigte und dann langsam nach draußen schlich, direkt auf Nachtstern zu. Ich setze mich hin und streckte mich dabei durch - ja fast schon in stolzer Manier - und zeigte so meine Brust. Der leichte Windsog um den Höhleneingang sorgte dafür dass die silbernen Fellstreifen wehten. Ob Nachtstern erkannte, dass es sich um die Markierung des Sternenclans handelte?

Schnurre kurz als Löwenherz rauskam Und bist du jetzt angenommen worden?

Ich nickte und deutete dann mit meiner rechten Vorderpfote auf den Herzfleck auf meiner Brust. Die Umrandung der Herzform wurde aus silber schimmerndem Fell gebildet.

Nachtstern
Stupse ihn spielerisch an Das habe ich schon bemerkt als du rausgekommen bist.

Ich sah einen Moment zur Höhle zurück. Ob wir beiden nun Träume zusammen haben würden? Vielleicht konnte ich ja dann in diesen gemeinsamen Träumen mit Nachtstern sprechen? Hoffnung flackerte in meinen Augen auf, ehe mich ein Laut zusammen zucken ließ. Es war das dumpfe Belle eines Hundes - und es kam aus der Richtung in welcher das Lager des Himmelsclans lag. Nein! Bitte nicht nicht! Angst dass mein Alptraum Wirklichkeit werden könnte, sorgte dafür, dass ich Nachtstern mit dem Kopf gegen die Schulter stieß und dann los lief.

--> Lager Himmelsclan

Verwirrt schaue ich ihm nach und renne hinterher

-->Lager

Vor dem dem Loch unter der Wurzel des Versammlungsbaums blieb ich stehen und wartete auf die anderen.
So, hier unten ist der Mondstein, Dornenpfote, auch du wirst dir mit dem SternenClan die Zunge geben. Ich werde hierbleiben, ihr seid während eures Schlafes völlig schutzlos, und ich fühle mich wohler hier, als wenn wir alle drin sind.

Sehe Taustern skeptisch an Aber dann bist du alleine!! Was wenn was passiert?? beobachte die Umgebung genau.

Es wird nichts passieren, komm geh schon, versicherte ich ihm lächelnd.
Ganz hilflos bin ich nicht, auch wenn ich ein paar kleine Wunden habe, zwinkerte ich.

Sie immer noch skeptisch betrachtend wand ich mich um und schlüpfe hinter Silberblüte in die Höhle

Mit einem lauten Seufzer setzte ich mich hin und beobachtete die Umgebung. Ich hatte ein wirklich merkwürdiges Gefühl, nicht mehr lange alleine zu sein.

Schleichend lief ich planlos durch die Gegend und hatte den Blick gesenkt. Wobei...so planlos war ich gar nicht. Ich hatte ein Ziel, nur hatte ich Angst, vertraute Gesichter wiederzusehen. Ich hatte einst meinen Clan verraten und nun...nun war ich einsamer denn je.
In meinem Kopf spielten sich die verschiedensten Szenen ab und jede schien mich trauriger zu machen. Tote Augen, leblose, zerfetzte Körper, stummer Ausdruck. Warum ereilte mich das Schicksal immer wieder aufs Neue? Ich hatte Akelei geliebt und meine Jungen waren das größte Glück gewesen. Warum nahm man mir alles, was mich ausmachte? War das die Strafe des SternenClans? Weil ich gegangen war?
Ich hob den Kopf und suchte mit wässrigen Augen die Umgebung ab.
Die Versammlungsmulde!, erkannte ich überrascht. Ich war also doch auf dem richtigen Weg zum Wasserclan. Von hier aus war es nicht mehr weit.
Was war das? Stimmen? Ich spitzte wachsam meine Ohren. Als ich etwas näher kam sah ich gerade noch, wie sich drei Katzen angebunden unterhielten und gleich darauf zwei unter einer Wurzel verschwanden.
Ich ging näher.
Taublüte?, wunderte ich mich erstaunt, als ich die Katze vor mir erkannte und merkte zu spät, dass ich laut gesprochen hatte.

Ich schoss herum, als mich jemand nach meinem alten Clannamen rief.
Wer - Adlerklaue! rief ich überrascht. Schnell wandelte sich mein Gesichtsausdruck in wütend.
Er hat den Clan verraten! Er war einer meiner besten Freunde! Was will er hier?! Er hat sich gegen den Clan entschieden!

Ich zuckte kurz zusammen, als ich ihren erstaunt-wütenden Gesichtsausdruck sah. Meine Gefühle spielten irgendwo zwischen erfreut und nervös, als ich nun langsam zu ihr trat und mich ihr gegenüber stellte.
Ja...ich..., flüsterte ich leise und ich spürte eine Welle alter Zuneigung, die mich überrollte und die ich nicht erwartet hatte.

Was willst du hier? fragte ich knapp und versuchte meine Wut zu unterdrücken. Aufregung half mir bestimmt nicht weiter, weder mit Adlerklaue, noch wit meiner Genesung.

Ihre Frage, die nur so von Abneigung triefte, traf mich hart wie ein Pfotenhieb. Ich scharrte verlegen mit der rechten Pfote über den Boden.
Ich...ich, begann ich stammelnd und suchte nach den richtigen Worten.
Was soll ich bloß sagen? Die Wahrheit? Wahrscheinlich...Sie hat nichts anderes als die Wahrheit verdient, nachdem ich abgehauen war.
Also...es gibt nun nichts mehr, was mich vom Clan fernhalten könnte. Es...es ist schwer, verstehst du. Es ist schwer., meinte ich vorsichtig und senkte mit vor Trauer getrübten Augen den Blick.

Was ist schwer? Du hast den Clan verraten und kommst nun zurück. Warum? Was hat dich dazu getrieben? fragte ich ihn mit verengten Augen.

Taublüte jetzt tu nicht so!, fuhr ich sie mit unerwarteter Energie an. Im selben Moment tat es mir leid, dass ich so laut geworden war.
Tu weißt genau, warum ich gegangen bin..., fügte ich leiser und kraftloser hinzu.

Natürlich weiß ich warum du gegangen bist, ich will wissen, warum du zurückgekommen bist? antwortete ich ihm gekränkt.

Ich war glücklich mit ihr...war ich wirklich., ich seufzte traurig.
Wir hatten Junge, weißt du? Ich stoppte, da die Erinnerung daran zu sehr schmerzte. Stumm sah ich sie an.