Silberherz

<<Schilfwald
Ich fühlte mich, als ob ich versuchte mich an einem süßen Traum festzuklammern, der mir jedoch unentweglich zu verinnen schien. Ein Schnurren steckte noch in meiner Kehle, aber es verwandelte sich in ein Wimmern, als ich realisierte, dass der warme Körper, der eben noch an mich geschmiegt gewesen war, fort war.
Ich zwang mich die Augen zu öffnen, um Krähenschwinge zu suchen. Ich roch ihn nicht. Sein Geruch haftete nicht einmal an mir selber, obwohl ich doch gerade noch so nah bei ihm gewesen war.
Die unausstehliche Wahrheit schien auf einmal klar wie Tautropfen, Das war kein Traum, das war zu real. Das heißt... Ich bin tot.
Ich sah mich um Warum bin ich tot?
Mein Blick blieb auf einer Kätzin haften, die nicht weit weg von mir zusammengesunken da saß.
Das auffälligste war ihr rechtes, vernarbtes Auge, aber auf genaueres Hinsehen und wenn man das Auge ignorierte sah sie... genauso aus wie ich.
Wer bist du? ich war aufgestanden und taumelte auf sie zu.

Ich schloss meine Augen, während Krähe sich an mich schmiegte. Ich konnte mein Glück kaum fassen, da war es auch schon wieder vorbei.
Mein Schnurren entwich meiner Kehle nicht mehr und mein Körper erschlaffte, während ich eng an Krähe gekuschelt da lag.
>>Sternenclan Lager

Ich öffnete meinen Mund, der auf einmal so trocken erschien. Dennoch antwortete ich Krähenschwinge voller Ernst, Ich bin mir der Konsequenzen sehr wohl bewusst. Aber selbst wenn wir so den Sternenclan erzürnen, ich möchte mein Leben an deiner Seite verbringen.
In dem Moment schien mir, als ob mein Leben in den letzten Monden nur aus Schlafen und Zeit mit Krähenschwinge bestanden hatte.

Komplett überrumpelt lag ich unter Krähe. Mir entwich vor Schreck ein kleinlautes Maunzen. Ich atmete langsam aus und die Überraschung verschwand aus meinem Gesichtsausdruck. Langsam streckte ich meinen Kopf vor und stupste Krähe sachte an.

Unbewusst hörte ich auf zu blinzeln und hielt die Luft an. Mir war ganz warm unter meinem Pelz. Hilfe! Was~ ich spürte Krähes Atem auf meiner Nasenspitze und zuckte mit den Schnurrhaaren. Ich nahm keinen weiteren Ausweichschritt. Ich wollte ihn necken. Krähes Überforderung war einfach zu süß.

<<Lager
Ich kam mit schwingenden Schritten an und wirbelte herum zu Krähenschwinge. Was für Kräuter brauch~~ Ich erstarrte kurz So nah
Etwas unbeholfen wollte ich einen Schritt zurück nehmen.

Ich stemmte mich sofort hoch, Los gehts! ich stolperte ein paar Schritte, da meine Muskeln noch steif waren. Allerdings war ich so motiviert Zeit mit Krähe zu verbringen und vor ihm mein bestes zu geben, dass ich mich trotz meiner Schläfrigkeit aufraffte.
>>Schilfwald

Mnnn. schläfrig antwortete ich auf Krähes Stimme. Ich öffnete langsam meinen Augen und blinzelte einige Male. Oh, habe ich verschlafen? Ist etwas los, Krähenschwinge?

Ich schaute Krähe erschrocken an, Krähe, was hast du?

Mein Mund klappte auf und ich starrte Krähenschwinge einfach nur an.
W... wie kann er das so direkt sageeeeen. mir schoss das Blut in den Kopf, entwickelt sich sowas nicht eigentlich normal über Zeit. Wie gehe ich damit denn jetzt um.
Ich sammelte mich und schaute ihm dann tief in die Augen, Wenn du den Clan verlassen müsstest, dann würdest du nicht alleine fortgehen. Ich würde mitkommen. Ich mag dich nämlich auch.

Ich komme mit. ich sprang auf und lief neben Krähe mit. Im Bau legte ich mich in mein Nest und warf Krähe aus dem Augenwinkel Blicke zu. Hör auf dumme Gedanken zu haben.

Ich nahm noch ein paar Bissen, schob den Rest Krähe hin und deutete an, dass der Rest ihm gehören sollte.

Du solltest zuerst essen, du Idiot. murrte ich innerlich, nahm dann aber einen kleinen Bissen. Dann schon ich den Fisch wieder zu Krähe.

Ich nickte freudig, Klingt gut.
Ich setzte mich etwas entfernt an eine Stelle und wartete auf Krähe

Mein Blick verdunkelte sich Wie willst du dich einen Heiler nennen und anderen helfen, wenn du nicht einmal auf dich selbst aufpassen kannst?! sagte ich aufgebracht und drücke ihm in die Seite um ihn aus dem Bau und zum Frischbeutehaufen zu bewegen. Wir gehen jetzt etwas essen. Aber nicht zu viel. Es ist nicht gut zu viel zu essen, nachdem man ewig nichts gegessen hat.

Ich erwiderte seine Begrüßung schüchtern und erstarrte dann kurz. Krähenschwinge, wann hast du zuletzt etwas gegessen?
Meine Stirn runzelte sich, als ich konzentriert versuchte mich an sein letztes Mahl zu erinnern.

Ich sah Bernsteinfleck und Krähe still nach. Nach einer Weile machte ich mich daran Kräuter zu sortieren und zu zählen um die Zeit tot zu schlagen.

Ich war aufgestanden und beobachtete Krähe. Vorsichtshalber hielt ich Abstand um Sonae nicht zu überfordern.

Mit dem Gesicht von Krähe abgewandt lag ich mit weit offenen Augen da. Als sein Atem langsamer und flacher wurde und er offensichtlich eingeschlafen war, ruckte ich vorsichtig näher, aber so, dass er beim Aufwachen nicht merken würde, dass es beabsichtigt war. Vielleicht habe ich mich ja im Schlaf unbewusst bewegt! murmelte ich innerlich. Dann schlief ich auch ein.

Ich stimmt Krähe zu. Meine Pfoten fühlten sich schwer an als ich mich zum Bau bewegte und in meinem Nest einrollte. Ich beobachtete Krähe durch halb geschlossene Lider.