RE: Waldhotel - 4

Ich hörte ihr aufmerksam zu. Das klingt gut! miaute ich. Dann schlenderte ich weiterhin an ihrer Seite bis wir eine Stimme hörten. Ich sträubte mein Fell und funkelte den Fremden warnend aber auch interessiert an. Da Seepfote mich aber an sie zog konnte ich gerade eh nichts unternehmen.

Die Reaktion der Kätzin irritierte mich, da sie so zierlich wirkte hatte ich gedacht, dass sie die Schwester des Jungen ist. Doch so wie sie sich verhielt, kam nun doch langsam der Verdacht in mir hoch, dass sie seine Mutter war. Langsam setzte ich mich hin, wohl auch um zu zeigen dass ich keinerlei Bedrohung darstellte. Einen Moment dachte ich an Luchs und Light und seufzte innerlich. Doch hier konnte ich weder Zweibeiner entdecken, und deren Geruch war längst schal. Also waren wir wohl erstmal sicher. Ich warf dem Jungen einen schmunzelnden Blick zu, da es sein Fell sträubte - was einfach nur niedlich aussah. Ich blieb auf Abstand, damit die beiden merkten dass ich ihnen nichts tun würde. Mein Name ist Tabby. Und nein ich gehöre nicht zu den Clans. Habe aber das ein oder andere über diese gehört. Ein warmes, freundliches Schnurren begleitete meine Worte.

Ich strich Heckenjunges mit dem Schweif einmal beruhigend über das gesträubte Fell, als der fremde Kater sich setzte und vorstellte, und wägte die Situation ab. Er schien weder feindselig noch gefährlich, ich war nicht völlig ausgehungert und es waren keine Zweibeiner in der Nähe. Die Situation schien relativ sicher. Respektvoll neigte ich den Kopf, trat jedoch keinen Schritt auf ihn zu, so schnell ging mein Vertrauen dann doch nicht.
Hallo Tabby. Mein Name ist Seepfote und das ist Heckenjunges, stellte ich mich und Heckenjunges fairerweise ebenfalls vor.
Was hast du denn über die Clans gehört? Weißt du zufälligerweise, wie weit es noch ungefähr bis zur Grenze ist? fragte ich dann interessiert. Zwar würden wir sowieso einfach gleich weiterlaufen, aber vielleicht konnte er ja einschätzen, wie weit unser Weg noch war.

Mein Misstrauen senkte sich und ich hörte interessiert zu wie die beiden sich unterhielten. Auch ich hatte wie Mana respektvoll Tabby zugenickt. Der klingt ja ganz nett!

Ich zwinkerte dem jungen Kater kurz freundlich zu, ehe ich meine Aufmerksamkeit wieder auf seine Mutter legte. Seepfote und Heckenjunges also. Freut mich sehr euch kennen zu lernen. Wenn ich daran dachte, dass Luchs sich mir nicht vorgestellt hatte und sie ihrem Jungen in meiner Anwesenheit nicht einmal einen Namen gegeben hatte, war diese Situation nun wesentlich entspannter. Auch ich neigte meinen Kopf, ehe mir bewusst wurde, dass ich trotz des sitzens wohl größer als die beiden war. So legte ich mich mit einem leisen Schnurren einfach hin, obwohl ich mich so in den kalten Schnee legte. Nun sowohl Gutes, als auch Schlechtes. Es gibt manche Katzen, die sich erhoffen sich der Gemeinschaft der Clans anzuschließen, und es gibt jene die gegen die Clans Wettern. Ich erinnerte mich an die Reaktion von Luchs und seufzte innerlich Wobei ich mich wohl ehrlich gesagt eher zu der ersteren Gruppe zählen würde. Ich hielt meinen Schweif erhoben, so dass sein buschiges Ende wie ein aufgespannter Schirm über meinen Kopf schwebte. Und nein, ich kann dir leider nicht sagen, wie weit es zu den Grenzen ist, da ich selber noch nie bei einem der Clans gewesen bin.

Ich warf einen Blick zwischen Tabby und Heckenjunges hin und her, als ersterer meinem Sohn zuzwinkerte und kniff etwas die Augen zusammen, nicht wissend, was ich davon halten sollte.
Als er von den zwei "Gruppen" sprach, legte ich den Kopf schief. Seit wann hatten Katzen etwas gegen die Clans? Solchen war ich bisher nicht begegnet, und ehrlich gesagt war ich froh darum.
Ich betrachtete den Kater nachdenklich, als er sich nun sogar hinlegte, und damit kleiner war als ich.
Dann sollten Heckenjunges und ich jetzt weiter. Zum einen weil ich keine Lust habe, hier noch auf Zweibeiner zu stoßen, ich deutete auf das merkwürdige Zweibeinergebilde in den Bäumen, Und zum anderen, weil ich heute noch ankommen will, entschied ich. Außerdem machte sich langsam ein aufgeregtes Kribbeln in meinem Bauch breit. Schattenkralle ist vielleicht nur noch wenige Stunden von mir entfernt... Was wird er sagen? Ich schob den Gedanken beiseite, weil ich schon ahnte, dass Heckenjunges meine aufkommende Nervosität schon wieder spürte.
Statt weiter zu denken, setzte ich mich in Bewegung, und gab meinem Sohn mit der Schweifspitze einen Impuls, damit er mir folgte. Zwar lag Tabby genau auf unserem Weg, doch ich war mir mittlerweile recht sicher, dass er keine Gefahr darstellte.
Aber du willst offenbar auch dorthin, wenn ich deine Worte richtig interpretiere? fragte ich Tabby beiläufig, während ich, oder wir, in seine Richtung tappte.

Als Mama schon wieder in Gedanken versunken war bemerkte ich ihre Nervösität, welche dann auch bei mir sichtbar wurde. Was sie wohl gerade denkt? fragte ich mich und drückte mich in das Fell von Seepfote. Dann lief sie aber schon los und die Nervösität verschwand. Ich tappte selbstverständlich aufmerksam hinterher.

Das mit den Zweibeinern konnte ich mehr als nur nachvollziehen und nickte auf diese Worte daher entsprechend. Ja. Ich bin vorhin an der Schaffarm auf zwei von ihnen getroffen. Offenbar gehen die Zweibeiner umher um Streuner einzufangen. Es war wohl besser, wenn auch ich mich weiter bewegte, wobei mein Blick wachsam einen Moment zu dem Gebäude glitt, auf welches Seepfote deutete. Meine Ohren bewegten sich lauschend mal hierhin, mal dorthin. Doch es blieb still - und auch kein Zweibeinergeruch war wahrzunehmen. Zu welchem Clan wandert ihr? Inzwischen waren die beiden wohl auf meiner Höhe, so dass ich warm schnurrte und meinen Kopf zwischen die Vorderpfoten legte, als Zeichen dass ich nicht vor hatte etwas anzurichten. Schließlich erhob ich mich achtsam, versuchend mich nicht zu meiner vollen Größe aufzurichten - immerhin wollte ich die beiden nicht verschrecken - oder das Gefühl geben sie zu bedrohen. Meinen Schweif ließ ich weich in den Schnee plumpsen, wo er sachte hin und her wischte - dabei wohl leicht die Spuren verwischte welche meine aber auch die Pfoten der beiden anderen hinterlassen hatten. Es war mehr eine reine Impulshandlung. Da ich wie gesagt mich gerne einem Clan anschließen würde, würde ich euch gerne begleiten.. damit neigte ich höflich meinen Kopf. Ich würde wohl hinter den beiden her gehen, um so sicher zu gehen dass niemand auf den Gedanken kam sie von hinten zu attackieren.

Meine Augen weiteten sich bei seiner Erzählung etwas, und ich schaute mich alarmiert um, doch hier schienen noch immer keine Zweibeiner zu sein. Dennoch wollte ich möglichst schnell hier weg.
Wir wollen zum HimmelClan zurück, nannte ich meinen GeburtsClan, und das kleine Wort zurück kam mir völlig unbewusst über die Lippen.
Als er nun aufstand, versuchte ich mich nicht von seiner Größe einschüchtern zu lassen. So warst du mal, Seepfote, du hast nichts zu befürchten! Und selbst wenn, du kannst auf dich und Heckenjunges aufpassen!
Ich schüttelte den Gedanken ab und dachte über seine nächsten Worte nach. Doch es war nicht mehr weit, also warum sollte er nicht einfach mitkommen.
Ich nickte schließlich.
Dann begleite uns dorthin, stimmte ich ihm, mittlerweile mit freundlichem Ton, zu.
Dass er sich hinter uns einreihte, quittierte ich mit einem wachsamen Blick. Was, wenn er uns von hinten angriff?
Ich schalt mich selbst innerlich, wegen meiner misstrauischen Haltung und lief nun einfach weiter. Dennoch konnte ich mir ein paar Blicke zurück nicht verkneifen.

>> Südgrenze HimmelClan (Waldhotel) ((Falls keiner was dagegen hat, sonst Ortswechsel ignorieren)

Ich machte Seepfote nach und sah mich ebenfalls mit geweiteten Augen um. Dann spürteblickte ich auch ab und zu misstrauisch zu dem Kater. Wehe der tut Mama was, dann bewerf ich ihn mit Moosbällen bis er blutet! dachte ich und knurrte dabei unbewusst.

--> Südgrenze HimmelClan

Ich konnte nachvollziehen, warum die Kätzin derart verschreckt umher sah. Es war mir wichtig, dass wir alle wachsam blieben. Der Himmelclan also mh? Brummte ich freundlich und warf sowohl ihr, als auch ihrem Sohn einen leicht schmunzelnden Blick zu. Ja ich verstand auch dass sie mir nicht trauten, immerhin war ich ein Fremder. Weiterhin versuchte ich geduckt zu bleiben, um nicht zu riesig zu wirken, nickte dann jedoch auf Seepfotes Angebot sie zu begleiten. So tapsten wir wohl hintereinander her, wobei ich einen Abstand zu den beiden anderen hielt und wachsam meine Ohren in alle Richtungen bewegte und immer wieder sichernd in der Luft schnupperte. Auch warf ich immer wieder Blicke hinter mich. Meinen Schweif nutzte ich nun als eine Art Wischer, um unsere Spuren im Schnee so gut es ging zu verdecken.

-- Südgrenze HimmelClan

Ich tappte an @Moony 's Seite, mit wachsamem Blick durch die fremde Gegend. Zwar glaubte ich kaum, dass irgendeine Katze bei dem Regenwetter unterwegs war, aber ich wollte trotzdem irgendwie hilfreich sein. Ich kann Moony ja nicht ganz alleine aufpassen lassen… Natürlich vertraute ich ihm voll und ganz, doch nur weil mein Gehör nicht so funktionierte, wie es sollte, wollte ich nicht gleich gar nichts tun.

Ich versuchte, meine Schritte möglichst schnell und in grossen Abständen zu setzen, um meine Pfoten möglichst warm und trocken zu halten - was bei diesem Sturm aber ein hoffnungsloses Unterfangen war. Als ich kurz anhielt, um mein Fell auszuschütteln, sorgte ich dafür, dass Lou mein Gesicht genau im Visier hatte, bevor ich zu sprechen begann. "Wir sollten einen Unterschlupf finden", miaute ich und sprach die Worte besonders deutlich aus. Auch ihre wachsamen Blicke, die ich mit einem warmen Gefühl in der Brust bemerkte, würden nichts helfen, wenn wir beide an Unterkühlung sterben würden.

Ich nickte. Hmm... Ich blickte mich weiter um. Da entdeckte etwas, was wie von Zweibeinern gemacht aussah. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Wirklich gesehen hatte ich es bisher noch nie, aber es ähnelte einem Zweibeinerhaus. Ich sah Moony fragend an. Da? miaute ich, wobei ich mir nicht sicher war ob er es gehört hatte, da der Regen wahrscheinlich ziemlich laut war und ich mich selbst kaum hörte. Zusätzlich zeigte ich jedoch auch mit meinem Schweif in die Richtung. Vielleicht sind da ja Zweibeiner die uns helfen! Aber ich weiß nicht ob Moony das mitmachen würde... und außerdem wollte ich ja eigentlich von Zweibeinern weg.

Ich zog die Nase kraus und betrachtete, das... Ding, auch welches Lou zeigte. Was ist das?
Sie schlug anscheinend vor, dass wir dorthin gehen sollten, auch wenn ich nicht hörte was sie sagte. Ich zuckte mit den Schultern. In dem Regen konnte man nichts riechen, wir müssten also besonders vorsichtig sein. Langsam tappte ich auf das Ding zu.

Ich tappte ihm hinterher. Obwohl ich auch etwas nervös war, hatte ich Hoffnungen, dass dies nette Zweibeiner waren, die dort möglicherweise lebten. Wenn da auch welche sind... Was wenn da gar keiner lebt? Ich war mir nicht sicher und durch den Regen konnte man auch nicht wirklich Gerüche ausmachen.

Ich setzte meine Schritte schnell aber leise, und gab mir Mühe, nicht zu verängstigt zu erscheinen. Ich konnte zwar keine Zweibeiner in der Nähe riechen, aber das konnte auch ein Trugschluss wegen dem Regen sein.
Aber auch direkt neben dem Ding nahm ich nur schwache Gerüche wahr, und ich sprang auf eine Fläche aus Holzbrettern (Terrasse), auf der es stand. Hier war es trockener, vor allem direkt neben der Wand. Der Regen prasselte laut auf das Dach, dass sich über die Fläche ausbreitete. Ich winkte Lou zu mir und setzte mich eng neben die Wand, wo uns am wenigsten Regen erreichen würde, auch wenn der Wind ihn stetig in unsere Richtung blies.

Ich sah mich aufmerksam um, doch hier draußen war niemand. Bei dem Regen würde ich mich auch lieber verkriechen. Als ich sah, dass Moony bereits weiter gegangen war, folgte ich ihm auf die Holzfläche und setzte mich neben ihn. Es war natürlich gut, dass wir hier weniger Regen abbekommen würden, doch ich war bereits pitschnass und trocknen konnte man sich hier nicht wirklich. Dennoch leckte ich mir etwas Wasser aus dem Fell.