Federwolke

@Aiden

Der große Schwarze schien meine Worte überhaupt nicht Ernst zu nehmen. Er gähnte lediglich gelangweilt und setzte sich dann anschließend auf den durchnässten Boden.
Das ist nicht gut… immerhin schien der andere Kater nicht ganz so grimmig. Aiden wirkte auf mich eher wie ein sechs Monde altes Junges als eine ausgewachsene Katze und verhielt sich ziemlich komisch…
Das darf dir nicht egal sein miaute ich an den schwarzen, den Aiden Ciano genannt hatte, Die Grenzen hat der BlitzClan vor unzähligen Monden gezogen, dieses Territorium gehört dem Clan.
Ich wollte weitersprechen doch der schwarze, Ciano, fiel mir ziemlich ruppig ins Wort…

Ich hörte wegen des prasselnden Regens kaum was die beiden Streuner miteinander redeten, aber sie sprachen ohne Zweifel miteinander. Dabei schnappte ich zwei Fetzen des schwarzen Katers und einen Namen des braunen auf... Clankatze ... gespannt ... Aiden ich runzelte die Stirn. Wer im SternenClans Namen ist Aiden? Vielleicht heißt einer der beiden so...?
Ich nahm all meinen Mut zusammen und trat den Streunern entgegen und räusperte mich laut und deutlich, wobei ich nicht wusste, ob man meine Worte hören konnte. Entschuldigt die Störung, aber ihr betretet hier fremdes Territorium. Wir bitten euch freundlich darum zu gehen und das Territorium des BlitzClans zu verlassen, ansonsten werden wir nicht zögern euch zu verjagen um unseren Clan zu schützen. miaute ich klar, laut und bestimmt in Richtung der beiden Streuner.

Fluffels sagte etwas zu Pelzchen, doch ich war so gebannt auf die Streuner fixiert, dass ich es kaum wahrnahm. Die beiden Katzen wirkten auf mich sehr merkwürdig, die eine mit dem braunen Fell schien sich beinahe kindisch zu benehmen wohingegen der große dunkle sich nicht einen schritt bewegt hatte, obwohl er uns entdeckt hatte.
Wer weiß vielleicht sind sie ja nicht grausam sondern einfach ausersehen über die Grenze gelaufen... Wir müssen sie aber trotzdem zur Rede stellen.
Bleib dicht hinter mir. Sag Pelzchen er soll sich verstecken. Und lass mich mit ihnen reden! miaute ich in Richtung Fluffels. Und Fluffels. Wenn sich ein Kampf andeutet, dann renn zum Lager und hol Hilfe. Keine Widerrede! miaute ich und in diesen Satz legte ich alle Ernsthaftigkeit die ich aktuell noch hatte.

Ich kam an der Grenze an und legte das Bündel ab, welches ich im Maul hatte. Hoffentlich finden wir hier noch etwas hilfreiches. murmelte ich und blickte mich gut um. Da der Regen alle Gerüche verwischte, versuchte ich erst gar nicht die Luft zu prüfen. Doch das schwarze Fell, welches im Unterholz klar zu sehen war, entdeckte ich trotz des dichten Regenschleiers dennoch schnell. @Fluffels zischte ich leise und blieb wie angewurzelt stehen. Da ist ein Streuner auf unserem Territorium!! Oh nein!
Ich entdeckte eine weitere Katze hinter der schwarzen Katze (@Aiden ) Nicht nur ein Streuner dachte ich panisch und bohrte meine Krallen tief in den schlammigen Untergrund. Ich war wie erstarrt.

Ich nickte auf Fluffels Worte hin und schüttelte meinen Pelz einmal kräftig aus. Was nichts brachte, denn meine Haare klebten von dem Regen sowieso schon an mir. Hoffentlich lässt der Regen bald nach... dachte ich unwillkürlich, bevor ich Fluffels anblickte, nachdem dieser zu Ende gesprochen hatte. Wohl wahr miaute ich zustimmend. Nicht nur Füchse und Dachse sondern auch Streuner und die anderen Clans. Die Gefahr ist allgegenwärtig. Aber genau deswegen ist es gut, dass du bei uns bist, denn in einem Clan beschützen sich alle gegenseitig und das Leben ist gemeinsam als Gemeinschaft weniger gefährlich, wie alleine. Und damit meine ich auch deinen kleinen Begleiter. Den letzten Satz miaute ich als Ergänzung und zwinkerte dabei in Richtung Pelzchen. Wenn Weidenstern dich aufnimmt gehört er ebenso zum Clan wie du. Ich lächelte ein wenig, aber es war ein schwermütiges. Denn meine Worte hatten mich wieder an Schneepfote erinnert.
Ich sollte nach Spuren Ausschau halten.
lass uns weitergehen. An der Grenze gibt es noch ein paar gute Stellen die ich mir ansehen sollte und danach gehen wir schnell wieder zurück, bevor der Regen noch schlimmer wird. informierte ich meinen Begleiter. Schnell lief ich los, wobei ich darauf achtete auf dem schlammigen Untergrund nicht wegzurutschen.

>>Ostgrenze BlitzClan/ Schaffarm

Ich blickte den Kater weiterhin an, während er erzählte. Als Fluffels geendet hatte, erspähte ich in der Nähe einen Wacholderbusch, an dem tatsächlich ein paar verschrumpelte Beeren hingen. Eine gute Entscheidung. Wir werden gut auf dich und deinen Gefährten achtgeben. Aber eine Frage: Wieso denkst du dass dir etwas zustoßen könnte? wollte ich wissen, während ich mein Bündel wieder aufnahm, zu dem Busch lief und die Beeren pflückte. Es waren drei Stück, alle sehr verschrumpelt aber man konnte sie zumindest noch verwenden. Zwei musste ich hängen lassen, da sie ziemlich schwarz vergammelt und damit nicht brauchbar aussahen.

Dankbar nickte ich Fluffels zu, als dieser das Bündel vorsichtig wieder öffnete, sodass ich die kümmerlichen Reste der Pflanze hineinlegen konnte.
Lass uns nachsehen ob vielleicht ein paar Wacholderbeeren den Sturm überlebt haben. miaute ich anschließend dem Kater zu und nahm ihm das Bündel dieses mal wieder ab. Während ich nach ein paar Büschen Ausschau hielt wandte ich mich an Fluffels. Wie kommt es dass du dich dem BlitzClan angeschlossen hast? Was hat dich hierhergeführt? fragte ich ehrlich interessiert und blickte den Kater unverwandt an.

Fluffels Angebot überraschte mich ein wenig, doch sein Vorschlag war sinnvoll. Ich kannte mich hier besser aus und jetzt da der Regen sowieso alle Gerüche wegwusch konnte Fluffels mir auch nicht mehr dabei helfen Kräuter zu erschnüffeln... Hier kann man nichts mehr erschnüffeln, außer nasses Fell und Regen. dachte ich besorgt und legte dann das Bündel zu meinen Pfoten ab. Danke Fluffels für dein Angebot miaute ich ihm dankbar zu und neigte kurz den Kopf, dann hob ich die Nase in den Wind, während der Regen weiterhin in Massen zu Boden fiel und den Boden aufweichte.
Zwei zusätzliche Augen schaden nie miaute ich auf seine letzte Bemerkung hin, jedoch eher abwesend, denn im selben Moment entdeckte ich am Fuße eines Baumes eine Pflanze mit einer bläulichen Blüte, die allerdings vom Wetter schon ziemlich mitgenommen wirkte. Borretsch wenn mich nicht alles täuscht... ein Glücksfall ich habe schon damit gerechnet der Schnee und der anschließende Sturm hat alle Pflanzen davon zerstört
Schnell lief ich hinüber und begutachtete die Pflanze. Ziemlich mickrig, aber besser als nichts murmelte ich und begann damit die Reste der Pflanze einzusammeln.

Ich nickte auf Fluffels Worte hin nachdenklich mit dem Kopf, während ich die Spinnenweben in das Blatt legte, welches ich mitgenommen hatte. Das machen wir auf jeden Fall Fluffels gute Idee miaute ich. Das hatte ich ja sowieso vor... fügte ich in Gedanken hinzu, doch diese Worte sprach ich nicht laut aus.
Eure Verbindung miaute ich beeindruckt, während ich beobachtete, wie Fluffles Gefährte mir weitere Spinnweben brachte, Ist ein Segen des SternenClans. miaute ich. Wirklich sehr beeindruckend. Ich wickelte das tropfnasse Blatt nun um die Spinnweben, doch es entglitt meinen rutschigen Pfoten. Könntest du mir kurz einmal zur Pfote gehen und mir helfen die Spinnweben einzuwickeln? fragte ich Fluffels. Nässe macht den Spinnweben nichts aus, doch verlieren sollte ich sie nicht. miaute ich ernst. Wenn der Sturm so weitertobt wie heute, könnte das alles sein, was wir vorerst finden werden. Mein Blick verdüsterte sich etwas.

Fluffels Worte trafen mich im inneren, während ich eine Pfote in den hohlen Baum streckte und nach spinnweben tastete. Beinahe wäre ich zusammengezuckt doch ich schaffte es mir zumindest äußerlich nichts anmerken zu lassen. ich mache mir sorgen. sagte ich dann. Das wetter wird immer schlimmer. Und viele unserer Clanmitglieder werden vermisst. Möge der SternenClan ihnen helfen und sie zu uns zurückbringen. ich wandte den Kopf zu Fluffels, während ich die Spinnweben die ich gefunden hatte herauszog.

Ich kam mit dem Blatt im Maul angelaufen, blieb schließlich unter einem Baum stehen und schüttelte mir kurz den Regen aus dem Pelz. Was rein gar nichts brachte, denn bereits Sekunden später war ich erneut triefend nass. Zudem war der Boden sehr aufgeweicht und man musste bei jedem Schritt aufpassen, nicht auszurutschen.
Ich begann einen hohlen Baum zu untersuchen, in dem ich normalerweise immer meine Spinnweben sammelte, während ich auf Fluffels Ankunft wartete.
Gleichzeitig hoffte ich aber auch irgendwie eine Spur zu den vermissen Katzen zu finden... Oh Schneepfote wo bist du nur hin... dachte ich unwillkürlich und Sorge blitze kurz in meinem Blick auf.

Ich hörte Fluffels zu, als er mir sein Auge zeigte und ich erkannte, dass er auf diesem Blind war, neigte ich bedauernd den Kopf. Freut mich dass ihr beide zueinander gefunden habt und dass ihr euch ergänzt. miaute ich förmlich. Und tut mir Leid, dass du dein Augenlicht teilweise verloren hast. Meine Stimme blieb trotz der bedauernden Worte aber immer höflich und freundlich. Dann sah ich hoch zum Himmel. Nun denn dann wollen wir mal los, bevor das Wetter noch schlimmer wird. Ich zeige dir die wichtigsten Orte. Zuerst zum kleinen Wald und dann zur Schaffarm. Bleib einfach immer dicht bei mir Fluffels. miaute ich und lief dann los aus dem Lager, wobei ich meine Geschwindigkeit so anpasste, dass Flluffels locker mithalten konnte.

>>kleiner Wald

Ich erwiderte den grüß von Fluffels mit einem höflichen Lächeln und neigte ebenfalls leicht den Kopf. Freut mich dich... euch kennenzulernen Fluffels. Wenn ich fragen darf, wie bist du zu deinem pelzigen Begleiter gekommen fragte ich neugierig und blickte zu dem Eichhörnchen namens Pelzchen, das sich an Fluffels Ohren festklammerte. Ich blinzelte mir im Anschluss den Regen aus dem Gesicht und aus den Augen. Es war wirklich ein widerwärtiges Wetter...

Ein Kater kam zu mir gelaufen, nachdem ich den Namen Fluffels gerufen hatte. Sei gegrüßt, ich bin Federwolke die Heilerin des BlitzClans miaute ich freundlich. Ich gehe in unser Territorium um meinen Kräutervorrat aufzufüllen und Weidenstern hat vorgeschlagen, dass ich dir das Territorium zeigen kann. fügte ich hinzu. Dann stutzte ich, als ich das kleine pelzige Wesen bemerkte, das neugierig zwischen Fluffels Ohren hindurchblickte. Ist das ein Eichhörnchen? Eigenartig dachte ich im Stillen. Andererseits sprach in Träumen mit meinen Vorfahren also war das vielleicht dort wo Fluffels herkam ganz normal und nichts eigenartiges.

Ich nickte Weidenstern dankbar zu, runzelte jedoch kurz die Stirn. Wer war FLuffels?. Ein neuer Anwärter? Wahrscheinlich war es so. ich hatte gar nicht mitbekommen... Die letzten Tage habe ich wie im Traum erlebt dachte ich unwillkürlich. Ich danke dir miaute ich förmlich, bevor ich mich umsah und @Fluffels laut beim Namen rief.

Ich schüttelte den Kopf. meine Kräuter sind beinahe vollständig verbraucht, ich brauche dringend Wacholderbeeren und Spinnweben. Und Kräuter gegen Kälte und Erfrierungen oder gegen Unterkühlung, falls eine der vermissten Katzen dringend behandelt werden muss. Ich kann nicht schon wieder bei Abendpfote um Kräuter betteln und mit dem HimmelClan kann man momentan sowieso nicht sehr gut Kirschen essen... Herztupfen würde uns wahrscheinlich helfen, aber ich bin beim HimmelClan lieber vorsichtig. miaute ich ernst. Ich muss jetzt alles sammeln was sich noch finden lässt. Gib mir gerne eine Katze als Begleitung mit, aber ich kann nicht warten
Miaute ich mit fester Stimme. Das war das erste mal seit Tagen, dass ich nicht komplett neben mir stand und klare Worte für etwas fand... Ich hatte zum ersten mal seit Ewigkeiten wieder einen klaren Kopf... und ich wusste was zu tun war

Mittlerweile hatte ich mich wieder etwas beruhigt, das Gedankenchaos hatte ich verdrängt indem ich mich auf das Sortieren von Kräutern beschränkt hatte.. Wacholderbeeren fast alle murmelte ich und stopfte die letzten drei schrumpeligen Beeren in die dafür vorgesehene Heilerspalte. Dann war ich fertig. Der Kräutervorrat ist erschreckend mager. murmelte ich. Ich fasste im selben Moment, dass ich nicht mehr konnte. Ich wollte nicht mehr nur rumsitzen und warten.
Ich musste die verschwundenen Katzen finden, allen voran Schneepfote. Und das Kräuter sammeln war die perfekte Ausrede.
Schnell durchsuchte ich den Heilerbau und fand tatsächlich noch ein letztes großes Blatt in irgendeiner Ecke, dass ich aufnahm und damit den Bau verließ. Weidenstern stand in der Nähe, also ging ich zu ihm. Hallo Weidenstern. Mein Kräutervorrat ist erschreckend leer. erklärte ich und legte das Blatt kurz ab. Ich gehe nach Kräutern suchen, bevor das Wetter die letzten Reste davon zerstört. Soll ich allein gehen oder kann mich jemand begleiten?

Ich marschierte wieder ins innere des Baus. Die Patrouille war offensichtlich noch nicht eingetroffen. Zerstreut hob ich einige Beeren vom Boden auf und sortierte sie in mein Kräuterlager ein. Meine Gedanken waren mal wieder ganz wo anders...

Ich hatte mich eine Weile ausgeruht und mir ging es mittlerweile wieder deutlich besser. Ich lag mich offenen Augen in meinem Nest, grübelte vor mich hin und starrte einfach so ins Leere. Der Gedanke an Schneepfote, Lavendel und auch an die Geschehnisse der letzten Monde waren sehr hart, insbesondere jetzt da so viele Katzen verschwunden waren. Nach dem Sturm der großen Versammlung herrschte eine menge Unruhe. Etwas unschlüssig stand ich auf und linste aus dem Bau hinaus, suchte mit meinen Augen nach den vermissten Katzen, doch ich konnte niemanden von ihnen entdecken. Enttäuscht trottete ich wieder ins innere. Hatte die Patrouille keinen Erfolg gehabt?
Ich wollte Weidenstern fragen, doch ihn bei seiner Arbeit stören wollte ich auch nicht... Frustriert bliebs ich die Backen auf, dann begann ich tief durchzuatmen Nur keine Panik... alles wird gut
Ich wurde die letzte Spur von Angst und Panik los, indem ich mich einfach durch Kräuter sortieren abzulenken begann.
Aber irgendwie half auch das nicht richtig. Ich machte mir immer noch so viele Sorgen und Gedanken... Was wenn da wirklich etwas vorgefallen ist? Ist die Suchpatrouille überhaupt schon los? Ich lies meine Kräuter fallen und spähte wieder nervös aus dem Ausgang. Dabei streifte mein Blick den von @Blaupelz . Schnell sah ich wieder weg.