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| Zuletzt Online: 14.05.2024
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Scheinbar beleidigt legte ich den Stock wieder ab. Dann hörte ich mir aber die Worte der Clankatze an und brach innerlich in gehässiges Gelächter aus. „Was für verweichlichte Katzen... Selbst einige Hauskätzchen sind feindseliger“, dachte ich. Diese Katzen waren ganz offensichtlich nicht auf einen Kampf aus, ansonsten würden sie sich nicht so erbärmlich verhalten. Außerlich ließ ich mir aber nichts anmerken. Ich wirkte neugierig. „Huch? Aber.. aber... Wieso dürfen wir denn hier nicht sein?“, fragte ich mit der, von mir gewohnten, hohen Stimme, „Aiden und Ciano haben doch nichts gemacht..?“
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„Clankatze?“, miaute ich scheinbar verwirrt. Natürlich wusste ich, was das war und wie solche Katzen sich im Normalfall verhielten. Aber Ciano musste ja nicht wissen, dass ich es wusste. „Oh... Und wie ich kämpfen kann“, knurrte ich innerlich. Nur leider wollte ich es noch nicht zeigen. „Kann Aiden!“, versicherte ich also, aufgeregt herumhüpfend, bevor ich mir einen herumliegenden Stock aufhob und damit ein wenig herumfuchtelte.
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Ich ignorierte Cianos Worte nach außen hin. Innerlich amüsierte ich mich allerdings prächtig. Die Geduld des schwarzen Katers war erstaunlich. Ich persönlich hätte mir bei diesem Benehmen bereits bei der ersten Begegnung den Hals aufgeschlitzt. Ich wurde aus meinen Gedanken geholt, als ich zwei weiter Katzen entdeckte. „Na sieh mal einer an... Das könnte interessant werden“, dachte ich mir, während ich Ciano einen unauffälligen Seitenblick zuwarf, bevor ich mich wieder voll ihm zuwandte. „Uuuuhhh... Guck mal, Katzen! Gehen wir hallo sagen? Gehen wir? Gehen wiiiir?“, fragte ich nervig quietschend, während ich scheinbar aufgeregt auf und ab hüpfte.
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Ohne auf die Worte des schwarzen Katers zu reagieren, folgte ich ihm nur weiter. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen, das war mir zwar eigentlich egal, aber Aiden ließ ich es nicht egal sein. „Uiiiiii Regen, da sind Pfützen! Magst du Pfützen?“, fragte ich, nervig wie eh und je.
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(Tut mir leid, ich hab das Antworten immer weiter aufgeschoben.... Ich hätte mich mal dazu zwingen müssen, es kann ja nicht angehen, dass ich hier alle warten lasse. Entschuldigung)
„Mmmh....“, machte ich gespielt nachdenklich. „Mag der schwarze Kater Aiden nicht?“, fragte ich daraufhin und fand, dass die Traurigkeit in der piepsigen Stimme besonders gut gespielt war. Meine Maske war ein Meisterwerk und ich kam nicht umhin, mich selbst ein weiteres Mal innerlich dafür zu loben.
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Ich tappte Ciano wenig unbemerkt hinterher. Im Grunde war ich eher ziemlich laut und ziemlich auffällig. Mit Absicht. Die Rolle die ich spielte, war der trottelige, nichtsnutzige Aiden und das sollte auch so bleiben. Grinsend sprang ich zu dem schwarzweißen Kater Ciano, welcher etwas erbeutet hatte und nun zu essen anfing. „Uii sind Mäuse deine Lieblingsbeute?“
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„Eeecht?“, fragte ich aufgeregt. „Jagen klingt spannend, kannst du das denn gut? Was jagst du am liebsten? Magst du Frösche? Aiden findet Frösche ganz ekelig, aber vielleicht magst du sie ja. Hast du schon Mal einen probiert?“, fragte ich ohne Unterlass und tappte Ciano begeistert hinterher. „Ich frage mich, wie es um seine Geduld steht. Das testen wir mal“, dachte ich derweil tief in mir.
--> Grenze BlitzClan/Schaffarm
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Gähnend streckte ich mich. Den Aufbruch der beiden Katzen (Randa & Chia) hatte ich schweigend zur Kenntnis genommen, doch mittlerweile waren sowieso nicht mehr allzuviele Katzen im Lager wie vor kurzem noch, denn auch Stachelkralle hatte mit der kleinen Kätzin das Lager verlassen. Irgendwann fiel mein Blick auf einen schwarzen Kater ( @Ciano ) welcher sich zum Lagerausgang begab. Interessiert tappte ich zu ihm. „Halloo, wie heißt du?? Was machst du? Darf Aiden mitmachen?“, fragte ich ihn, in meiner gewohnten, hohen Quietschtstimme.
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„Meinetwegen, dann bleibe ich“ , miaute ich schulternzuckend. „Außerdem redet Aiden gar nicht wie ein Killer“, fügte ich dann mit gewohnter Jungenstimme hinzu und grinste Stachelkralle verschmitzt an, bevor ich den Wollknäuel entdeckte. „Sehr interessant, es gibt Junge im Lager. Von wem die wohl sind...?", dachte ich.
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„Ich weiss genug, vielleicht mehr als du“, raunte ich, sah von meiner Pfote auf und lächelte Stachelkralle verschwörerisch an. Dann wurde ich wieder ernst und setzte meine Pfote ab. „Die Streunergruppe hatte das Ziel die Clans zu vernichten. Wenn ihr die gleiche Gruppe wieder aufgebaut habt, ist euer Ziel vermutlich unverändert. Ich liege doch richtig, oder?“ Ich hatte die Streunergruppe wieder aufbauen wollen. Dass dies bereits geschehen war, hieß vielleicht weniger Arbeit für mich. Doch ich müsste mich in dem Fall unterordnen, was mir nicht gefiel. Sollte aber die Streunergruppe nun andere Ziele verfolgen, hätte ich mehr Arbeit als so schon.
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Ich folgte dem schwarzen Kater zum Rand des Lagers und hörte mir dann seine Vorstellung an, die mich leicht verwunderte, was ich allerdings nicht zeigte. „Ich nehme an, der gleiche Stachelkralle der im BlitzClan zweiter Anführer gespielt hat“ , spöttelte ich stattdessen, während ich vollkommen entspannt dastand und mich meinen Krallen der rechten Vorderpfote besah. „Mir wurde gesagt, die Streunergruppe hätte sich vor einiger Zeit aufgelöst, ich habe nicht weiter nachgefragt, verzeih“ , erklärte ich dann und gab mir keinerlei Mühe zu verbergen, dass mir das kein Stück Leid tat.
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„Das wusste Aiden aber nicht, dass das euer Territorium ist und ihr keine Besucher wollt“, log ich mit meiner verstellten Quietschstimme. Auf die letzten Worte des Katers der wohl der Anführer war veränderte sich mein Gesichtsausdruck sichtlich. Hatte ich gerade noch so ausgesehen, als würde ich schmollen, zeichnete sich nun kalte Ernsthaftigkeit in meinem Gesicht ab. „Das glaube ich tatsächlich auch, nur vielleicht etwas privater“, stimmte ich ihm mit einem Blick auf die restlichen Katzen zu. Auch meine Stimme war nun anders. Dunkel, kalt und fast drohend, keine Spur von dem vorherigen gequietsche.
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Ich hätte mich wehren können. Es war nicht sonderlich schwer für mich, einem so offensichtlichen Angriff auszuweichen. Doch ich tat es nicht. Ein wenig angefetztes Ohr störte nicht und mit dem bisschen Schmerz kam ich sowieso zurecht. Zudem nützte es meiner Tarnung als kampfunfähiger Trottel. „Aua, bist du verrückt? Das tut doch weh!“, quietschte ich und leckte meine Pfote, um damit das blutende Ohr zu putzen. Auf ihre Drohung ging ich einfach nicht ein und tat so als hätte ich sie überhört. Dann erst bemerkte ich den schwarzen Kater der neu dazu gekommen war. „Hast du gesehen was sie mit Aiden gemacht hat? Aiden hat ihr nichts getan.“ Ich war gespannt auf die Reaktion der Katzen und vorallem von dem schwarzen Kater.
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Ich grinste einfach weiter vor mich hin und schien ihre Wut einfach zu überhören. „Oh toll! Aber ich wollte gern hier rumlaufen. Sieht echt interessant aus“, miaute ich unbeirrt weiter und hüpfte aufgeregt auf und ab. Die Kätzin sah vielversprechend aus, Mal sehen ob sie es auch wirklich war.
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„Aiden. Ich laufe hier nur ein bisschen rum“, miaue ich und machte ein unschuldiges Gesicht.
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„Hallöööchen!“, miaute ich grinsend, mit hoher Stimme und so, dass auch wirklich jeder im Lager es hörte. „Was macht ihr schönes? Kann ich mitmachen?“ Unbeirrt tappte ich federnden Schrittes tiefer ins Lager und sah mich mit großen neugierig blitzenden Augen um. Mein erstes Ziel war es, etwas über diese Katzen zu erfahren. Ich musste wissen wie sie den Clans gesinnt waren und wer ihr Führer war. Mit etwas Glück hatten sie ähnliche Ziele, dann könnte ich sie für meine Zwecke nutzen ohne dass sie es überhaupt merkten. Andernfalls würde mir aber sicher auch etwas einfallen.
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Gelassen tappte ich in das Lager. Ich hatte genug über diesen Ort erfahren können, um zu wissen wo er lag und was ich vorfinden würde. Doch Katzen hatte ich hier nicht erwartet. Mir wurden gesagt, die Streunergruppe hätte sich aufgelöst. Doch scheinbar war diese Information falsch gewesen. Ob das gut war oder nicht, würde sich noch herausstellen.
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Ich würde vielleicht erstmal ins Flusslager kommen und dann schauen ob Aiden da bleibt oder Randa und co ins Weizenlager folgt.
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Aiden würde sich gern der neuen Streunergruppe anschließen.
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