Seelenfeuer
ehem. BlitzClan Kriegerin
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| Zuletzt Online: 08.02.2024
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„Ihr habt also gekämpft, mh? Und warum bist du dann jetzt hier? Allein. Hast du deine Gefährten zurückgelassen? Bist du geflüchtet?“, lächelte ich höhnisch.
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„Das mag sein“, miaute ich, stand auf und tappte zu der grauen Katze, die von mir abgewandt dastand. „Sollte ich aber mitbekommen, dass du Stachelkralle verrätst oder es vor hast zu tun, werde ich dich mit meinen eigenen Krallen töten. Verstanden, Fuchsherz?“, schnurrte ich ihr finster ins Ohr.
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„Ja... Sein gutes Recht. Nicht sonderlich loyal, mh?“, schnurrte ich drohend. Ein gehässiges lächeln schlich sich in mein Gesicht. Diesem ehrlosen Stück Frischbeute würde es noch leidtun so respektlos über Stachelkralle zu reden, dafür würde ich mit Sicherheit noch sorgen. Ich ignorierte ihre weiteren Worte einfach und sah sie nur weiter an.
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„Was er tut und lässt ist seine Sache“, gab ich bissig zurück. Diese Katze sollte sich gefälligst um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern. Keiner hatte das Recht, Stachelkralles Handlungen in Frage zu stellen, vorallem nicht solche wie diese räudige Streunerin.
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Mit der Zeit fing es an zu regnen, was mich allerdings auch nicht weiter interessierte. Ich saß also weiterhin am gleichen Fleck, bis eine graue Kätzin das Lager betrat und ich glaubte sie wiederzuerkennen. „Mit seinem Jungen weg, ich bin allein im Lager“, antwortete ich ebenso monoton wie die graue Katze.
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Mit der Zeit lehrte sich das Lager, bis ich allein zurückblieb. Bewegungslos, schweigend. Mein Blick wanderte über den verlassenen Ort und weckten Erinnerung. Unwillig knurrend schüttelte ich den Kopf und versuchte sie zu vertreiben, während ich weiterhin über das Lager wachte.
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Ruhig saß ich in einer Ecke des Lagers und beobachtete wie Stachelkralle und das Junge den Ort verließen. Danach schloss ich meine Augen halb und dachte nach.
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Schweigend tappte ich aus dem Bau und setzte mich draußen in die Nähe von Stachelkralle und seinem Jungen. Ich wollte die kleine Katze nicht hassen, doch dagegen, dass ich Groll gegen sie hegte, konnte ich nichts tun. Es war unfair von mir, schließlich konnte das Junge nichts dafür, trotzdem gab ich mir keine Mühe es zu mögen. Eigentlich war der einzige Grund, warum ich es nicht hassen wollte, es nicht könnte, weil es Stachelkralle Junges war.
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Nach einer Zeit verließ ich, nach einem kurzen Blick auf Spot, den Bau.
--> Äußeres Flusslager
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Ich bemerkte Spots Reaktion zwar, ignorierte sie allerdings und konzentrierte mich weiter auf den Ausgang des Baus. Irgendwann stufte ich die Situation als ungefährlich ein und begann eine Fellwäsche. Während ich gerade mit der Zunge über mein Brustfell fuhr, tappte eines der Jungen an mir vorbei und verschwand aus dem Bau. Einen Moment hielt ich noch in der Bewegung inne und sah ihm nach, dann fuhr ich mit meiner Wäsche fort. „Was soll dem kleinen schon passieren? Sein Vater ist da draußen und selbst wenn nicht... Ein bisschen Abhärtung hat noch Keinem geschadet.“
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Als ich merkte, dass sich etwas regte, hob ich meinen Kopf und prüfte die Luft. Es waren fremde Katzen hier und als dann Stachelkralle von Ciano nach draußen gerufen wurde, stand ich auf, tappte zu Spot und setzte mich neben sie und ihre Jungen, während mein Blick den Ausgang fixierte.
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Ich tappte in den Bau und blieb stehen als ich Spot mit ihren Jungen sah. Stachelkralle sah glücklich aus, vielleicht war es besser ihm sein Glück zu lassen. „Ich bin wirklich egoistisch...“ „Niedlich“, miaute ich leise, um die Jungen nicht aufzuwecken, tappte in eine Ecke und setzte mich dort.
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Ich kam im Lager an und legte mich in eine Ecke. Nach einiger Zeit und nachdem ich mich vollkommen beruhigt hatte tappte ich wieder zum Baum.
--> Im Baum - Flusslager
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Ich knirschte wütend mit den Zähnen, hielt aber vorerst meine Klappe. Seine Worte stachen wie Dornen in mein Herz, ich zitterte. Und wenn sie nicht mehr existieren würde?, fragte ich mich schweigend. „Ich gehe zurück“, knurrte ich und tappte los. Erst in Richtung BlitzClan Territorium und dann kopfschüttelnd zum äußeren Flusslager.
--> äußeres Flusslager
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Nein! Ich wollte nicht, dass ich ihm auf irgendeine andere Weise wichtig war. Das war ungerecht und... unehrlich! Er sammelte Katzen um sich, er brauchte mich nur für seine Machenschaften. Ansonsten war ich für ihn wertlos. In die Verzweiflung in meinen Augen mischte sich Wut, Trauer und fast so etwas wie Wahnsinn. „Du lügst doch! Ich... Du brauchst mich doch nur für... für...?“ Ich sah kurz zu Boden. Für was denn eigentlich?... Mäusedreck! egal!! „Ich möchte dir doch alles geben! Ich tue alles für dich! Du bist doch das wichtigste für mich! Ich habe nie verstanden warum ich weiterleben sollte. Aber du... Du gibst mir die nötige Kraft. Bitte...“ Ich starrte den schwarzen Kater vor mir an. Meine Augen füllten sich mit Tränen. „Liebe mich, Stachelkralle!! Bitte...?“
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Ich legte meinen Kopf schief. War er tatsächlich so unwissend, oder tat er nur so? Ich verengte meine Augen zu Schlitzen. „Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe. Weißt du noch? Und was tust du? Du trittst mein Geständnis mit Pfoten. Bin ich dir wirklich gar nichts wert?!“
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Nach einer Zeit waren meine Augen rot und verweint, ich hatte mich allerdings langsam beruhigt und starrte vor mich hin, als ich wenig später Stachelkralle Stimme vernahm. Wenn er mich so sah, würde er mich garantiert für schwach halten. Selbst Jigen hatte gesagt ich solle meine Gefühle begraben, allerdings schaffte ich das nicht. „Was willst du?“, fragte ich kraftlos. Andere hätte ich in diesem Moment wohl umgebracht, aber er war halt Stachelkralle, ihn konnte ich nicht töten.
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Nachdem ich eine Zeit nur gerannt war blieb ich irgendwann stehen und brach zusammen. Tränen der Wut und der Verzweiflung flossen aus meinen Augen und durchnässten mein Fell. Ich stieß einen lautes, klagenden jaulen aus. Wie ich mein Leben hasste. Wie ich Tupfensprung hasste!
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Ein unglückliches Fauchen entwich mir. Tupfensprung bekam Junge, das würde Stachelkralle an sie binden. Warum war denn sogar das Schicksal gegen mich? Für mich schien sich sowieso niemand zu interessieren, doch als mir Tränen in die Augen stiegen, hatte ich wirklich keinen Bock mehr und rannte aus dem Lager.
--> freier Mischwald
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Stachelkralles Führsorge für Tupfensprung ekelte mich mich an, gleichermaßen wünschte ich, er würde mir diese Führsorge und Zuneigung widmen und nicht dieser Katze. Allerdings hielt ich die Klappe und sah dem Ganzen nur finsteren Blickes zu.
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