Disteljunges
verstorbenes BlitzClan Junges
Beiträge: 32
| Zuletzt Online: 20.12.2023
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Ich liess mir nicht anmerken, wie ihre Worte mich trafen. Ich bin kein Mäusehirn!, widersetzte ich mich. Auf keinen Fall! Ich wollte ihr eine kühle Entgegnung entgegenspeien, hielt mich aber zurück. Sie würde gleich aufwachen und ich wollte nicht, dass meine letzten Worte an sie wütend waren. Traurig schüttelte ich den Kopf, als sie langsam verschwand und wandte den Kopf ab. Ich setzte mich erschöpft an den Rand und wollte mich meiner Fellpflege widmen, konnte mich aber nicht dazu aufraffen. Also sass ich einfach nur mit hängendem Kopf und Ohren da und wartete darauf, dass das schmerzende Gefühl abklang, bevor ich zurück ins Lager gehen würde.
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Ich schüttelte den Kopf. "Du bist stark, lass dir von niemandem etwas anderes einreden." Als sie fertiggesprochen hatte, seufzte ich schwer. "Das ist es. Vergiss mich Eulenpfote, du hast kein Unglück verdient!"
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Ich liess Eulenpfote ruhig ausreden und wartete darauf, dass sie fertiggesprochen hatte. Ihre Worte trafen mich tief und ich blinzelte mehrmals, um aufkommende Tränen zu unterdrücken. "Eulenpfote", flüsterte ich rau und musste schlucken. "Du bist eine starke Kätzin", fuhr ich nach einem Moment fort. "Du hast ein Leben als Kriegerin mehr verdient als alle anderen, die heute ernannt wurden. Du bist mutig, loyal, stark, geschickt... und so unglaublich rein. Du hast es verdient, glücklich zu sein. Du wirst glücklich sein, wenn du mich vergisst. Und ich wünschte mir, dass ich mehr Zeit gehabt hätte, die ich mit dir verbracht hätte. Ich mag dich auch, Eulenpfote. Aber ich bin tot und du lebst noch - geniesse es, so lange du kannst." Meine Augen blickten die ganze Zeit ernst, aber in einer viel, viel wärmeren Art als bei anderen. Und mir wurde etwas klar, das ich so lange unterdrückt hatte: ich liebte Eulenpfote. Und ich wünschte mir, es schneller eingesehen zu haben, um sie auch so zu behandeln.
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Ich erstarrte, als Eulenpfote sich an mich drückte und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Hilflos stand ich da und bohrte meine Krallen in die Erde und sah auf die Kätzin hinab. Langsam entspannte ich mich. Das fühlt sich gut an... Vorsichtig leckte ich ihr über den Kopf und genoss ihren Geruch, der sich langsam mit meinem vermischte.
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Ich schluckte, als ich ihren Schmerz sah und musste mich zusammenreissen. Bei allen anderen hätte ich jetzt weiter darauf beharrt, doch auf Eulenpfote hatte ich noch nie lange wütend sein können. Ich sah zu Boden. "Ich vermisse dich auch", presste ich hervor und traute mich nicht mehr, hochzublicken.
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Ich schüttelte entsetzt den Kopf. "Nein, du bist noch quietschlebendig!", versicherte ich ihr. "Das ist der... Traumbereich, glaube ich. Hier können SternenClan-Katzen mit Lebenden sprechen." Ihre letzte Frage überrumpelte mich und ich musste einen Moment lang überlegen, was ich dazu sagen sollte. "Ich... wollte dich einfach sehen...", erklärte ich und spürte, wie die Hitze meinen Pelz hochkroch. Dann schaffte ich es, meine Fassungslosigkeit zu überwinden und raffte mich auf. "Also, warum hast du dich geweigert, Schülerin zu werden, na? Dachtest du, ich finde es schön, mitanzusehen, wie du das, was ich so gerne erreicht hätte, einfach ablehnst?" Die letzten Worte knurrte ich fast schon. Es war unfair, meinen Frust auf Eulenpfote loszulassen, aber in dem Moment konnte ich einfach nicht anders.
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Ich räusperte mich, als Eulenjunges mich fast schon entsetzt anstarrte. "Äh... willkommen im SternenClan?", miaute ich schulterzuckend. "Glaube mir, ich habe auch keine Ahnung, was hier wirklich abgeht. Aber anscheinend habe ich dich irgendwie zu mir gerufen." Nervös wollte ich von einer Pfote auf die andere treten, aber ich liess es bleiben. Eulenpfote schien von meinem Anblick so geschockt zu sein, dass es wohl sicherer war, wenn ich tat, als wäre ich völlig selbstsicher. Ich räusperte mich wieder und sah unschlüssig in die Baumwipfel hoch. Ich hatte sie eigentlich wütend anfahren wollen, warum sie nicht Schülerin sein wollte, aber das liess ich dennoch bleiben. Stattdessen versuchte ich jetzt krampfhaft, mir etwas, das ich sagen konnte und nicht völlig blöde klang, einfallen zu lassen.
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Ich duckte mich unter ihrem Schweif durch und entfernte mich einen Schritt von ihr. Dann schüttelte ich mich kräftig, um den ganzen Schnee loszuwerden. Dann grub ich meine Pfoten unter die weisse Decke und schleuderte etwas davon hoch, sodass es direkt auf ihr landen sollte.
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<< Sternensee
Ohne Probleme fand ich einen Ort, der sich völlig richtig anfühlte. Jetzt setzte ich mich hin und wartete darauf, dass Eulenpfote erschien - sie schlief ja, theoretisch sollte das kein Problem sein. Ausserdem glaube ich, dass sie mich sehen wollte.
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Ich nickte und verliess die beiden Katzen ohne das geringste Schuldgefühl. Es war ja nicht mein Problem, dass die weisse Kätzin sich hatte einsperren lassen und die Schülerin zu schwach war, um ihr zu helfen. Vor der Höhle entschied ich mich aufs Geratewohl für eine Richtung tappte los.
>> Traumbereich
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Als ich sah, wie Eulenpfote sich schlafend in ihr Nest legte, sah ich meine Möglichkeit kommen. Ich hatte schon davon gehört, dass SternenClan-Katzen lebende Katzen im Traum zu sich holen konnten, nur wusste ich nicht genau, wie das ging. Kurz blickte ich zu @Kristallblüte und @Lichtpfote . Obwohl sie beschäftigt waren, tappte ich kurz zu ihnen und räusperte mich. "Wo kann ich mit lebenden Katzen sprechen?", fragte ich sie geradeheraus und setzte mich kurz hin. Mit dem Holz konnte ich ihnen eh nicht helfen, dafür war ich zu schwach. Ärger flammte wieder in mir hoch, warum konnte ich nicht wenigstens ein Schüler sein, als es geschah?
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Ich schnappte mir den Zapfen im Vorbeirennen und raste Eulenjunges hinterher. Draussen angekommen stolperte ich aber über einen Ast, der sich im Schnee verborgen hatte, und fiel direkt auf die Schnauze. Aufgebracht schüttelte ich meinen Pelz und richtete mich auf, um so zu tun, als wäre nichts passiert. Vor Scham wurde mir ganz heiss unter meinem Fell und ich leckte mir schnell über das Brustfell.
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Ich schnurrte leicht hämisch, als Eulenjunges zurückwich, und wollte mich gerade mit einem verächtlichen Schweifschnippen abwenden, als sie einen Tannenzapfen in mein Gesicht warf. Einen kurzen Moment lang war ich zu überrascht, um zu reagieren, aber als sie nach hinten wich, schnappte ich ihn mir. Bevor sie mit der Wimper zucken konnte, schoss der Tannenzapfen wieder ihr entgegen.
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Ich funkelte sie zurück an, als sie so nahe an mir stand, und wich nicht einen Schritt zurück. "Bist du sicher?", fragte ich leise und bedrohlich. Es war ein Versuch, ihr Angst einzujagen und ich war neugierig darauf, ob es funktionieren würde. Der Blick in meinen Augen war stechend und ich betrachtete die ihrigen genau. Sie hat schöne Augen, fiel mir dabei auf und es brachte mich leicht aus dem Konzept. Dennoch konnte ich dem Starren weiterhin standhalten.
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Ich schnaubte. "Also ich gehe jetzt sicher nicht weg. Lichtpfote sagte, hier könne man die Lebenden beobachten; genau das habe ich jetzt vor. Wenn ihr mich entschuldigen würdet..." Ich trat an den Rand des Sees und sah in die Dunkelheit hinab. Schon nach kurzer Zeit erschien mir das Bild des BlitzClan-Lagers und ich schnappte einige Worte auf, als Eulenjunges mit Weidenstern sprach. Sie will nicht heut ernannt werden. Weil ich nicht heute ernannt werden konnte. Der Gedanke schmerzte mich und ich verspürte einen Funken von Ärger in mir aufsteigen. Sie soll so etwas doch nicht von mir abhängig machen! Törichtes Junges.
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Die Stimme der Kätzin war rau und ich vermutete dass sie bereits lange hier gefangen war. "Es ehrt mich, mit einem Anführer verwechselt zu werden, aber ich bin nicht, wen du meinst. Kann ich dir helfen?" Wer wohl Kieselstern war? Er hatte die Kätzin vermutlich hier eingesperrt, das war klar. Ich beschloss, mir den Namen zu merken, es wäre gut, möglichst viel über die Katzen hier in Erfahrung zu bringen.
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Ich wusste nicht, was mich dazu trieb, mich so ausgelassen zu verhalten doch ich stupste Eulenpfotes Nase mit meiner Pfote an. "Wenn jemand hier jemanden geweckt hat, warst das wohl offensichtlich du!", knurrte ich und stellte mich vor sie hin. Neugierig darauf, was sie jetzt tat, war ich schon.
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Ich verdrehte die Augen. "Du bist so ein Junges, so etwas tut doch nicht weh", murmelte ich, wirbelte aber herum, als sie mich mit ihrem Schweif schlug. Ich verengte die Augen, konnte - beziehungsweise wollte - das spielerische Funkeln in ihnen aber nicht unterdrücken. Dann rollte sie sich zusammen und ich schnaubte laut. "Bist du schon wieder müde?", säuselte ich neckend.
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Ich murrte, als jemand mich anstiess, und hob den Kopf. Auch wenn sie sich schnell wieder hinlegte, sah ich doch, dass sie sich bewegt hatte. Meine Augen verengten sich, und ich verpasste ihr einen Klaps gegen das Ohr. Dann legte ich mich wieder hin, drehte mich aber diesmal mit dem Rücken zu ihr, sodass sie mich nicht mehr stören konnte.
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Langsam betrat ich die Höhle und sah mich um. Als ich einen kleinen Seitengang entdeckte, runzelte ich verwirrt die Stirn, als ich erkannte, dass darin jemand war (@Kristallblüte ). Gefangen. Ich räusperte mich laut und betrachtete das Holz, mit dem der Gang versperrt war.
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