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| Zuletzt Online: 03.09.2023
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Der Zweibeiner kam immer näher, er trug ein merkwürdiges braunes Ding bei sich, welches komisch stank und mich fauchen ließ. Seine kleinen dunklen Augen fokussierten mich aus großer Höhe und ich konnte nichts tun, außer meine Zähne zu fletschen und ihn feindselig anzustarren. Als er nach mir griff, zückte ich meine Krallen und kratzte nach seiner Hand, er trat mich mit seinen großen Pfoten, was mich schmerzvoll Jaulen ließ. Bei dem Jungen hatte er leichteres Spiel. Er hob es einfach hoch und steckte es in das Ding, dass er neben sich abgestellt hatte. Er nahm sie mit und ließ mich alleine, was ich mit Überraschung und auch Erleichterung begrüßte, nur ein kleiner Teil in mir machte sich Sorgen um das Neugeborene, dass ich eigentlich gar nicht gewollt hatte. Doch meine Freude währte nur kurz, denn der Zweibeiner kam wieder, noch einmal mit einer Kiste, die er abstellte, dann hielt er etwas merkwürdig geformtes und, soweit ich es beurteilen konnte, spitzes in der Hand. Ich fauchte und knurrte noch einmal, wollte ihn erneut angreifen, da fühlte ich ein leichtes Piksen, ich zuckte zusammen und kurz darauf wurde mir schwindelig, ich dämmerte davon, ohne etwas dagegen tun zu können...
>> Zweibeiner nimmt Luchs mit >> wird dann neu platziert
(sorry Light, dass ich dich hier mitgespielt habe! Ich hoffe, dass ist trotzdem ok... Wenn nicht, kann man es ändern, dachte nur, als Junges kannst du eh nicht viel dagegen machen... Jedenfalls kannst du nun schreiben, dass dich der Zweibeiner irgendwo in der Nähe des Wipfelclans aussetzt ^^)
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Der Kater ging mir nun schon ziemlich auf die Nerven mit seiner ständigen Einmische. Das Junge begann nun zu trinken und ich hoffte, dieser Kater würde sich damit nun endlich zufrieden geben. Seine Worte machten mich so wütend, dass ich es gar nicht in Erwägung zog, zu antworten. Dafür fand ich seine Worte einfach nur zu dumm und unwürdig. Ich knurrte bloß und bleckte die Zähne, hörte dann aber polternde Schritte, die meinen Kopf herumfahren ließen. Zweibeiner!, schoss es mir sofort in Gedanken und ich versuchte, mich auf die Beine zu hieven, war jedoch so schwach, dass ich wieder zurück in mein eigenes, getrocknetes Blut fiel. Ich saß hier fest, mit einem Hauskätzchen und einem Jungen, nachdem ich nie gebeten hatte, und gerade jetzt musste auch noch ein Zweibeiner auftauchen!
(Der Zweibeiner kann Tabby einfach verscheuchen und Luchs und Light mitnehmen^^)
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Ich behielt den Kater argwöhnisch im Blick, als er sich meinem Jungen näherte und es säuberte. Ein unwirsches Fauchen entkam meiner Kehle. "Pah! Anführer! Einem Anführer zu gehorchen kommt dem Unterwerfen schon gleich! Aber ich denke, du würdest dort schon gut hinpassen", miaute ich spöttisch und richtete mich etwas weiter auf - schaffte es sogar zu sitzen - als meine Kräfte langsam zurückkehrten. Die Wunde hatte aufgehört zu bluten, auch wenn der Gestank noch schwer in der Luft hing. Ich atmete tief und keuchend ein. "Ich denke, es ist nun an der Zeit für dich zu verschwinden, es sei denn, du willst doch noch meine Krallen spüren", knurrte ich leise und sah Tabby, oder wie auch immer er hieß, warnend an. "Nimm das Junge ruhig mit, wenn du willst, aber es wird so oder so sterben. Es sei denn ihr Kater plötzlich die Gabe, Milch zu produzieren, damit es nicht verhungert?", fragte ich spitz. Ich fand das Interesse des Katers an einem fremden Jungen nicht nur aufdringlich, sondern auch komisch. Es war nicht seine Aufgabe, sich in mein Leben einzumischen, nur weil er irgendwelche Gesetze von den Clans aufgeschnappt hatte und meinte, sie nun verehren zu müssen. Es war schon schlimm genug, dass die Clans ihr eigenes Gebiet beanspruchten, offenbar schienen sie nun auch Einfluss außerhalb ihrer Grenzen zu nehmen! Diese Wichtigtuer müssen endlich ihre Lektion lernen, dachte ich grimmig.
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Ich musterte den Kater hochmütig und versuchte mich noch einmal aufzusetzen, was mir dieses Mal auch ein wenig gelang. "Die Clans? Und was lässt dich denken, dass ich zu einem dieser Flohsäcke gehöre? Ich bin keine Clankatze und achte somit auch keines ihrer kleinen, dummen Gesetze! Das solltest du auch tun, oder unterwirfst du dich ihnen freiwillig wie ein Junges seiner Mutter?", fauchte ich gereizt und warf bei diesen Worten einen Blick auf das Junge, welches sich nun näher an mich drückte. Meine Augen verengten sich, als ich die merkwürdig geformte Pfote erkannte. Noch ließ ich es unkommentiert, da mir der Streuner gerade mehr Sorgen bereitete. "Dann mach doch was du willst!", knurrte ich unfreundlich und begann, mein Fell von dem verklebten Blut zu befreien.
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Ich knurrte, als der Kater sich nicht zurückzog, sondern stattdessen an dem Jungen schnupperte. Gegen meinen Willen überkam mich der natürliche Mutterinstinkt und ich schnappte nach ihm, jedoch nur als Warnung. Wie ich feststellen musste, hatte der Haufen Fuchsdung recht und ich war zu entkräftet, als einen Kampf zu überstehen. Verfluchte Mäusenscheiße!, dachte ich frustriert und stieß ein wütendes Fauchen aus. Dieses Junge war kaum einen Tag da und bescherte mir jetzt schon die größten Sorgen! Am besten, ich würde es einfach töten, doch dafür müsste erst dieser Möchtegern-Heiler von hier verschwinden. Gerade wollte ich etwas Bissiges erwidern, um ihn zu verscheuchen, als er seine Beute vor mir ablegte und mir kleine Stücke davon zu meiner Nase schob. Vorsichtig roch ich daran und ich musste zugeben, dass mich der Hunger quälte, als der Duft mein Maul erreichte. Vielleicht sollte ich einfach mitspielen und wenn er denkt, das Junge wäre in Sicherheit, geht er wieder, dachte ich mir und schielte den Kater aus den Augenwinkeln an. Außerdem... ich kann doch nicht nein zu einer Beute sagen, die mir schon so vor die Pfoten gedrängt wird. Wäre ja ... unhöflich, ein sarkastisches Grinsen flog über mein Maul und ich begann, ohne Worte das Fleisch in mich hineinzufressen. Als sich der Kater jedoch wieder dem Jungen zuwenden wollte, hob ich kurz den Kopf und fauchte ihn warnend an. "Pfoten weg! Das Junge ist für dich nicht von Interesse!", schnaubte ich und betrachtete kurz das Bündel, dass scheinbar immer noch zu schlafen schien. Ob ihm kalt ist? Aber selbst wenn ... ich hab nicht um ein dummes Junges gebeten! In meinem Blick flackerten kurz Selbstzweifel auf, doch als ich mich wieder von dem Kleinen abwandte, versuchte ich, sie zurück in die Kälte meines Herzens zu drängen.
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Was sich anfühlte wie ein Tiefschlaf, war nichts anderes als eine schwarze Ohnmacht, die mich überkommen war, kaum dass ich das Junge zur Welt gebracht hatte. Das wurde mir klar, als ich kurz darauf - oder auch Ewigkeiten danach - von etwas geweckt wurde und in das viel zu grelle Licht blinzelte. Was mich geweckt hatte, erkannte ich erst nach einigen Herzschlägen. Jemand stand über mir. Eine verschwommene, rote Gestalt, eine Pfote nach mir ausgestreckt. Instinktiv stieß ich ein aggressives, aber geschwächtes Fauchen aus. Sofort wollte ich auf die Beine springen, doch mein Körper wollte mir nicht gehorchen und kurz schien wieder alles schwarz zu werden. Die Übelkeit kippte über mich und ich musste die Augen schließen. Verdammt! Was hat dieses Junge mir angetan!, fluchte ich innerlich und musterte den Kater, wie ich nun erkannte, misstrauisch und feindselig. "Nimm deine dreckigen Pfoten von mir, du Perversling! Was willst du von mir?", knurrte ich den Fremden an und kniff die Augen einen Spalt weit zusammen.
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Das Bündel neben mir begann zu krächzen und ich blinzelte leicht, bis ich die Augen einen Spalt öffnete. Das Etwas war, soweit ich das erkennen konnte, klatschnass und roch komisch. Ich verzog den Mund, zog es dann aber aus irgendeinem Instinkt heraus näher. Benommen betrachtete ich die Kätzin, wie ich feststellte, und war gleichzeitig überrascht und erfreut, dass die Krämpfe langsam abklangen. Der Blutgeruch stach in meinen Atemwegen und mir wurde ausnahmsweise dabei übel. Vielleicht, weil es sich hierbei um mein eigenes Blut handelte. Mein Blick war verschwommen und die Welt schien vor meinen Augen zu schwanken, als ich bewusstlos wurde.
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<< Grenze zum Blitzclan
Wirklich weit schaffte ich es nicht mehr, doch weit genug, um die Grenze aus den Augen zu verlieren und den Gestank nach Tod aus der Nase zu bekommen. Mein geschwächter Körper wurde von Krämpfen geschüttelt und ich konnte mich nicht mehr länger auf den Pfoten halten. Mit einem unterdrückten Stöhnen sank ich zu Boden und schleppte mich die wenigen Fuchslängen zu dem großen Bau, der vermutlich von Zweibeinern erschaffen worden war und aus dem Material der Bäume stammte. Von irgendwoher hörte ich das Bellen eines Hundes, doch in dem Moment ignorierte ich die Gefahr. Ich presste die Zähne so fest es ging zusammen, wobei ich am liebsten aufgeschrien hätte. Noch eine Welle an Krämpfen rollte über mich hinweg, als ich spürte, wie etwas neben mir ins Gras glitt. Ich hatte die Augen geschlossen und wagte sie nicht zu öffnen. Alles tat mir weh und der Geruch nach Blut stieg mir in die Nase. @Light
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Ich sah zu, wie Flechtenregen wieder innerhalb des Clanterritoriums davonlief, und wartete, bis sie außer Hör- und Sichtweite war, bis ich meinen Frust und den Schmerz vollends auslassen konnte. "Arghhh!", stieß ich zischend aus und krümmte mich, als würde eine unsichtbare Kraft auf mich einwirken. Meine Vorderpfoten knickten ein und ich krachte vornüber. "Verdammter Mäusedreck!", fauchte ich und Tränen traten mir in die Augen. Ich musste von hier weg! Nicht nur, weil ich meiner Meinung nach viel zu nahe an einer Clangrenze war, sondern auch, weil es mich irgendwie unbehaglich stimmte, Jungen neben einem Grab zur Welt zu bringen. "Auch wenn es eh keine Rolle spielt! Wenn ich nicht dabei sterbe, seid ihr bald tot!", versprach ich meinen ungeborenen Leben, die mir so viel Qual bereiteten, und humpelte unter Schmerzgestöhne davon.
>> Schaffarm
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"Nichts!", knurrte ich mit zusammengebissenen Zähnen und atmete erleichtert wieder auf, als sich das beißende Gefühl langsam verzog. Ich hasste es! Jede Sekunde, seitdem ich wusste, dass da etwas in mir war. Und nun verursachte es auch noch Schmerzen! Mein Blick verfinsterte sich. "Ich sollte wieder weiterziehen", murmelte ich knapp und wandte mich abrupt von ihr ab.
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"Das stimmt", miaute ich nickend. "Diese Clans denken, ihnen gehört alles! Nennen Gebiete ihres, obwohl es allen gehören sollte!" Ich fauchte wütend und fuhr demonstrativ meine Krallen aus. Plötzlich fuhr ein scharfer Schmerz durch meinen Bauch und ich zuckte krampfhaft zusammen.
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Und als Clankatze ist das nicht der Fall?, dachte ich höhnisch für mich, sprach es jedoch nicht aus. "Und wieso hast du dich diesen Mäusehirnen angeschlossen, wenn ich fragen darf?", fragte ich die Kätzin mit einem verständnislosen Unterton.
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Ich nickte verständnisvoll, denn die Worte klangen für mich plausibel. Nichts war schlimmer als Kater, die sich zu sehr an einen klammerten. Als Einzelläuferin hatte ich mich daran gewohnt, dass sich niemand an mich klammerte, und das war auch gut so. "Wem sollte ich es schon erzählen? Meinen vielen Streunerfreunden, die nicht existieren und dich auch nicht kennen würden, oder meiner nächsten Beute, die ich zwischen den Krallen halte?", miaute ich sarkastisch und leckte mir über die Pfoten, um mir seelenruhig das Fell zu putzen. Ich kam näher auf Flechtenregen zu und setzte mich vor sie hin. "Du bist eine Clankätzin", stellte ich nüchtern fest und musterte sie.
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"Luchs", antwortete ich knapp angebunden und zwischen zwei Bissen. Die Maus hatte ich schnell verputzt. Ein bisschen zufriedener leckte ich mir über den Mund und putzte dann meine unterkühlten Pfoten. Meine Ballen waren rau und aufgeplatzt, doch ich hatte schon lang aufgehört, mich darum zu kümmern. "Du hast das Grab angelegt? Ein Freund von dir, oder was?", fragte ich dann aus Neugier und kam etwas näher, um die fremde Kätzin genauer zu betrachten. Sie stank nach Clan und ich verzog instinktiv das Gesicht.
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Ich zuckte herum und kniff die Augen zusammen, als ich eine Katze entdeckte, die aus dem Gebüsch sprang. Ich wusste doch, dass ich mich nicht verhört hatte. Verwirrt sah ich nun auf die Maus vor meinen Pfoten, die mir die Fremde aus irgendeinem Grund zugeworfen hatte. "Wieso willst du mir helfen?", fragte ich misstrauisch und beschnupperte die erlegte Maus. "Wer bist du?", fragte ich dann, während ich mich niederkauerte und hungrig begann, das Tier zu verschlingen. Dies war nicht die Zeit, um Gesten zu hinterfragen.
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Ich stieß ein frustriertes Fauchen aus und hörte schließlich auf, auf dem Schneehügel herumzutrampeln. Es hatte ja doch keinen Sinn. Davon würde ich auch nicht satt werden. Irgendwo raschelte ein Gebüsch und ich fuhr herum. Meine Augen konnten aber vor lauter Hunger nichts erkennen.
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Ich war bereits seit Tagen unterwegs, ohne einen Bissen zwischen den Zähnen, was in der Blattleere nicht unvorhersehbar war, aber bedauerlich. Mein Magen knurrte und ich musste ihn mit Kräutern abspeisen, die ich unter der Schneedecke ausbuddeln konnte. Nicht gerade die Mahlzeit, von der Katzen nachts träumten. Meine Pfoten waren wundgelaufen, doch ich konnte nicht eher mein Lager aufschlagen, ehe ich nicht Beute gefunden hatte. In der kalten, klaren Luft stieg mir plötzlich ein nur allzu bekannter Geruch in die Nase. Blut! Irgendwo hier musste also ein verletztes Tier sein. Wenn ich Glück hatte, sogar noch am Leben und kein Krähenfraß. Nein. Krähenfraß bestimmt nicht. Krähenfraß roch anders. Ich prüfte die Luft und nahm die Spur auf. Das Wasser lief mir im Mund zusammen, als ich an die Beute dachte, die ich verspeisen würde. Bald darauf fand ich auch eine rote Spur im weißen Schnee. Offenbar hatte hier vor kurzem ein Kampf stattgefunden, denn es roch zusätzlich nach Tod. Ich folgte der Blutspur bis zu einem kleinen unscheinbaren Hügel, wo ich feststellen musste, dass meine Hoffnung auf Futter dort mit begraben war. "Mäusedreck!", fauchte ich wütend und hieb mit einer Pfote auf den kleinen Grabhügel.
@Flechtenregen
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