RE: Trainingsplatz - 2

Ich nickte und folgte Stachelkralle. Zuerst langsam und dann schnell. Denn ich wollte mithalten.
=> kleiner wald

Ich kam als erste an und wartete auf Stachelkralle der mir hinterherschlurfte. Ich musste erst überlegen, wie ich den Verräter am besten konfrontieren konnte. Ich entschied mich dazu ihn nicht direkt damit zu konfrontieren. Stachelkralle war gefährlich, dass wusste ich nur zu gut.

Also begann ich nun und achtete ganz genau auf ihn. Ich weiß dass mit Schatten etwas nicht gestimmt hat ich beobachtete, wie sich in Schattens Blick etwas veränderte. Zuvor hatte er müde und erschöpft gewirkt nun schien er plötzlich hellwach zu sein. Das ist ein gutes Zeichen. Er fühlt sich ertappt.

Dennoch spielte Stachelkralle weiter den unschuldigen. Was meinst du? fragte er mich unschuldig. Ich blickte ihn unverwandt und streng an. Ich habe herausgefunden, dass er nicht der war, der er vorgab zu sein.
Stachelkralle hob interessiert eine Augenbraue, sagte aber nichts, weswegen ich fortfuhr. er hat eine unserer Schülerinnen bedroht und nur der SternenClan weiß was er noch getan hat. Schatten war ein Verräter, Stachelkralle!
Der junge Krieger biss sich auf die Lippe. Das wusste ich nicht miaute er nach einem kurzen Zögern. Ich hatte durchaus bemerkt, dass ihm für einen Moment seine Fassade der unschuldigen Katze abhanden gekommen war. Die nervosität, die kurz in seinem Blick aufgeflackert war, hatte den Krieger verraten.

Lüg mich nicht an, Stachelkralle. Ich weiß, dass du und Schatten Schneepfote bedroht habt. Nur der SternenClan weiß, was ihr euch dabei gedacht habt Ich klang wütend und enttäuscht zugleich und bedachte den Jungen Krieger mit einem strengen Blick. Wie konntet ihr sie nur so verletzen und derartig bedrohen!

Stachelkralle kniff die Augen zusammen. Und dann warf er den Kopf zurück und lachte. Es war ein freudloses, kaltes Lachen. Nun schien der eiskalte Verräter zum Vorschein gekommen zu sein. Sie hatte es nicht anders verdient. knurrte Stachelkralle nachdem er aufgehört hatte zu lachen. Sie war ein dummes Kätzchen, dass sich in die Angelegenheiten von anderen eingemischt hat, die sie nichts angehen. ich bedachte den Jungkater mit einem wütenden Blick. Sei still! Verräter! befahl ich ihm. Stachelkralle hob nur herausfordernd das Kinn. Du bist genau so dumm wie Blaustern. Den Frieden schützen und bewahren? Es gibt nur eine Möglichkeit, wie wir den BlitzClan wieder groß machen können. Durch Stärke! Wir waren einmal Krieger. Wir können kämpfen! Und wir sollten das auch tun, anstatt uns in unseren Bauen zu verkriechen wie Kaninchen
Ich lauschte fassungslos den Worten des Katers. Du bist verrückt flüsterte ich kopfschüttelnd. Stachelkralle schnaubte verächtlich. Ich bin nicht verrückt. Ich habe die Wahrheit erkannt. Der BlitzClan steht am Rande des Abgrunds. Die anderen Clans bedrohen und genauso wie diese Streuner. Nur durch mich können diese verweichlichten Katzen wieder Stärke gewinnen. Ich muss nur dich und Blaustern töten… ein wahnsinniges Grinsen zierte das Gesicht des Verräters. Und du hast mir soeben den perfekten Grund geliefert, dich loszuwerden Ich starrte ihn nur fassungslos an. Ich werde nicht zulassen, dass du den BlitzClan zerstörst! Stachelkralle fuhr die Krallen aus.Das ist bereits geschehen! Und ich werde meinen Clan retten und wieder groß machen! Wir werden den Wald und den See beherrschen. Niemand wird jemals wieder den BlitzClan bedrohen!
Ich hatte genug gehört: Dann habe ich keine Wahl! ich ging in Kampfstellung und erwartete Stachelkralles Angriff, der unweigerlich bevorstand.Glaub mir knurrte der Verräter lachend, Das wird sehr viel Spaß machen!

Ich war zwar darauf vorbereitet, dennoch warf mich die Wucht hinter Stachelkralles Angriff fast um. Der Krieger hatte eine unglaubliche Kraft und stieß mich mit einem kräftigen Sprung beinahe zu Boden. In letzter Not taumelte ich zur Seite und gelangte aus seiner Reichweite, doch bevor ich mein Gleichgewicht wiedererlangen konnte, war er schon wieder im Angriffsmodus und schlug nach meinem Brustfell. Mach schon! Kämpf nicht wie ein Hauskätzchen reizte er mich, während ich alle Mühe hatte, die Schläge seiner dornenscharfen Krallen abzublocken. ich landete einen Gegenangriff gegen seine Schulter, im Gegenzug riss er mir den Bauch auf. Ich stieß einen erstickten Schrei aus, verlor im Sand der Trainingskuhle das Gleichgewicht und ging zu Boden. Instinktiv rollte ich mich weg, entkam so einem Todesbiss ins Genick und kam am Ende der Kuhle wieder auf die Pfoten. In Stachelkralles Augen glomm der pure Hass und Wahnsinn, während er mir nachsetzte. Dieser Blick machte mir eine Heidenangst.
Du darfst nicht gewinnen! Blaustern wird dich niemals zu meinem Nachfolger machen! schrie ich und schlug zu. Ich verfehlte.
Stachelkralle zielte genauer und traf meine Beine, brachte mich damit ins Wanken.
Ich kann und ich werde gewinnen! Und wenn Blaustern wiedermal die falsche Entscheidung trifft, dann lasse ich mir eben was einfallen. Seine Augen funkelten. Am Ende werde ich gewinnen! Er schlug wieder zu, dann rammte er mich mit der Schulter, mir blieb die Luft weg und ich landete im Sand, spürte die donnernden Pfotenschritte die sich mir nährten. Ich trat mit den Beinen aus und spürte wie ich Stachelkralle mit dem Tritt erwischte, bevor ich wieder aufsprang. Der Kater taumelte etwas zurück fing sich aber schnell genug wieder, um einem Schlag gegen seine Schnauze zu entkommen. Du bist kein BlitzClan Krieger! Du bist ein Verräter! Nicht mehr wert als ein dreckiger Streuner! schrie ich ihm entgegen. Er knurrte bloß und zog mir die Beine weg.
Dieses Mal konnte ich nicht entkommen, Kaum zu Boden gestoßen nagelte der brutale Kater mich am Boden fest und setzte seine ganze Kraft ein, um mich unten zu halten. Ich spürte seinen heißen Atem im Nacken.
Wenn du dich nicht wehrst flüsterte er mir ins Ohr, während ich versuchte freizukommen, Dann verspreche ich dir einen schmerzlosen Tod

Ich wand mich im Sand hin und her, versuchte freizukommen, doch Stachelkralle hielt mich unten. Ich lasse nicht zu, dass du meinen Clan zerstörst! zischte ich mit einem Maul voll Sand, holte aus und erwischte ihn oberhalb seines Auges. Er heulte schmerzerfüllt auf und ließ kurzzeitig locker, sodass ich mich freistrampeln konnte. Du blödes Fuchsehrz zischte er und warf mich schon wieder hintenüber, bevor ich wieder festen Boden unter den Pfoten hatte. Erneut landete ich im Sand, dieses Mal entkam ich jedoch Stachelkralles Klammergriff und kann am Rand der Kuhle schließlich wieder hoch.
Ich habe gerade beschlossen, dass dein Tod ganz und gar nicht schmerzlos sein wird. Du wirst leiden! ein kaltes Feuer glühte in Stachelkralles Blick, bevor er auf mich zusprang. Ich konnte zwar ausweichen, doch die Wunden an Brust und Schulter zeigten mittlerweile Wirkung und so traf Stachelkralle mich im vorbeirennen an der Schulter, brachte mich beinahe aus dem Gleichgewicht. Der Kater selbst landete in einem Dornenbusch aus dem er sich fauchend wieder herauswand.
Dieses Mal war ich schneller und traf ihn zweimal, bevor er selbst wieder einen Treffer landete.
Mit Schrecken registrierte ich jedoch, dass ich an Kraft einbüßte und Stachelkralle einfach nicht schwächer werden wollte. Im Gegenteil. Seine Raserei verlieh ihm zusätzliche Kraft und machte ihn unberechenbar.
Panisch versuchte ich von ihm wegzukommen, steckte dadurch aber nur noch mehr Treffer ein, während er mich wieder in die Trainingskuhle trieb.
er wird mich töten. Stachelkralle wird gewinnen! Nein das darf niemals geschehen! Ich bäumte mich auf und setzte zu einem Schlag auf seinen Kopf an, dummerweise offenbarte ich damit meinen ungeschützten Bauch. Und Stachelkralle ergriff seine Chance, schlug erbarmungslos zu und riss mir den Bauch auf. Ich schrie, taumelte und brach zusammen, während mein Blut den Sand rot färbte

Ich hatte keine Kraft mehr, stöhnte laut und blieb liegen.
Ich hatte versagt. Und nun war ich Stachelkralles Wahnsinn völlig ausgeliefert.
Arme Kristallblüte höhnte Stachelkralle und ging neben mir in die Hocke, während ich immer mehr Blut verlor. du konntest deinen Clan nicht beschützen!
Ich wimmerte leise, betete zum SternenClan, er möge mich endlich erlösen.


Und dann war es endlich vorbei, als Stachelkralle mir einen letzten Biss zufügte und alles finster wurde

>>SternenClan Lager