RE: Im Baum - Flusslager - 2

Ich knurrte als eine Kätzin hinein kam, aber beruhigte mich da sie anscheinend nach Stachelkralle gesucht hat und nun wieder nach draußen verschwand. Aber dann kam sie wieder und ich schnaubte genervt. Entscheide dich doch endlich wo du hin willst! knurrte ich grimmig in mich hinein. Als ich sah wie Stachelkralle die Kätzin ansah klappte mein Maul auf. Die is doch nicht etwa seine Gefährtin?

Ich schrie auf und schrak heftig hoch, als mich ein stechender Schmerz durchfuhr. Die Jungen, schoss es mir durch den Kopf und ich wimmerte. Verzweifelt versuchte ich, mich selbst zu beruhigen, indem ich tief ein und aus atmete, doch der Schmerz machte das praktisch unmöglich. Ich sank wieder zu Boden und grub die Krallen in die Erde.
Ich hatte noch nie eine Geburt miterlebt und war deshalb völlig ratlos, was ich tun sollte.

Ich stöhnte vor Schmerzen. "Die Jungen", presste ich hervor. "Stachelkralle, die Jungen kommen!" Eine noch heftigere Schmerzwelle überrollte mich und intuitiv begann ich zu pressen.
Kurz erleichterte sich der Schmerz und ich holte ein kleines, nasses Bündel zu mir, welches ich angeregt warm zu lecken begann. (@Marmor )

Diese warme, schwarze Welt die ich kannte verschwand. Naja jedenfalls nur die Wärme, denn Kälte machte sich auf meinem nassen Fell breit - sehen konnte ich immer noch nichts. Dann kam aber wieder Wärme, ich maunzte instinktiv los, da ich auf keinen Fall wieder dieses erschreckende andere Gefühl haben wollte. Da es aber auch nicht so aussah als würde die Katze aufhören wurde ich etwas stiller.

Ich schrie auf und wandte den Kopf vom kleinen Jungen ab, als die nächste Schmerzenswelle mich überrollte. Oh, bitte, lass das hier bald vorbei sein!, flehte ich in Gedanken, auch wenn ich nicht wusste, an wen es sich richtete.
Dann wurde auf einmal alles besser und ich begann, das zweite Junge ebenfalls warm zu lecken. Mit Tränen in den Augen sah ich zu Stachelkralle und konnte es noch nicht ganz fassen. Das sind unsere Jungen!

(@Rian )

Ich quickte als es plötzlich kalt wurde. Als dann auch eine Zunge über mich rieb grummte ich kurz und suchte danach die Milch.

Ich seufzte erleichtert, als die Schmerzen endlich nachliessen, und legte den Kopf auf den Boden. Einen Moment später schrak ich wieder hoch, denn das hellbraune Junge begann, sich zu winden. Schnell fuhr ich mit dem Wärmen fort und schob die beiden an meine Zitzen. Dabei fiel mir die Musterung der kleinen Kätzin auf. "Wie wäre es, wenn wir sie Marmor nennen?", fragte ich Stachelkralle urplötzlich. "Es gibt einen hübschen Stein, der so heisst... Ich habe ihn damals bei den Streunern oft gesehen und ihr Fell sieht ein bisschen so aus..." Ich merkte, wie ich ins Brabbeln geraten war, und schloss mein Maul. Beschämt sah ich von den Jungen und meinem Gefährten weg.

Ich begann wieder lauter zu maunzen, da nun das Gefühl von Hunger in mir herrschte. Doch schon bald hatte meine Mutter mich an ihre Zitzen gelassen und mein rumgejammer stoppte. Gierig nahm ich jeden noch so kleinen Tropfen Milch auf. Neben mir lag mittlerweile ein zweites Kätzchen, jedenfalls vermutete ich es da es ebenso gemaunzt hatte.

Ich schnurrte. "Rian ist auch sehr schön", murmelte ich und gähnte laut. Ich hatte zwar keine Ahnung, wie Stachelkralle darauf gekommen war, aber er gefiel mir. Ich war völlig entspannt, wie ich hier im Baumstamm lang, obwohl ich nicht einmal ein richtiges Nest hatte. Langsam glitt ich in einen ruhigen Schlaf.

Die Zeit verging und irgendwann machte Spot komische Geräusche, als sie auch noch dazu meinte die Jungen kommen starrte ich sie an. Bäh! Junge! ich zog angeekelt die Nase kraus und sah weg als die Jungen kamen. Bin ich froh ein Kater zu sein!

Ich döste irgendwann ein. Dann wurde ich wieder wach da sich etwas bewegt hatte. Jedoch gähnte ich nur und schlief weiter.

(Niedlichkeitslevel 100)

Ich wachte besorgt auf, als Marmor sich bewegte, und roch kurz an ihr, um zu sehen, ob sie in Ordnung war. Es schien nicht passiert zu sein, deshalb seufzte ich beruhigt und sah glücklich zu Stachelkralle.

Ich tappte in den Bau und blieb stehen als ich Spot mit ihren Jungen sah. Stachelkralle sah glücklich aus, vielleicht war es besser ihm sein Glück zu lassen. „Ich bin wirklich egoistisch...“ „Niedlich“, miaute ich leise, um die Jungen nicht aufzuwecken, tappte in eine Ecke und setzte mich dort.

"Gut", schnurrte ich. "Ich bin nur sehr müde." ... und fühlte mich etwas schwach, weil ich so viel Blut verloren hatte. Aber das war ja schliesslich normal.
Ich blickte glücklich zu ihm hoch.

Als ich merkte, dass sich etwas regte, hob ich meinen Kopf und prüfte die Luft. Es waren fremde Katzen hier und als dann Stachelkralle von Ciano nach draußen gerufen wurde, stand ich auf, tappte zu Spot und setzte mich neben sie und ihre Jungen, während mein Blick den Ausgang fixierte.

Ich sah überrascht hoch, als sich Seelenfeuer neben mich setzte. Sie sah mich und die Jungen mit einem merkwürdigen Blick an, weshalb ich mich noch etwas enger um sie legte. Es war eine instinktive Reaktion und ichc bereute sie sofort. Wir müssen uns vertrauen. Also lockerte ich mich wieder ein wenig und legte den Kopf hin, nachdem ich lautstark gegähnt hatte. Ich dämmerte beinahe augenblicklich ein.

Ich wurde schon wieder wach, durch Geräusche die ich von draußen vernahm. Dann schlug ich zum ersten mal meine Augen auf, es war recht dunkel, aber man konnte noch so einiges erkennen. Mein Blick fixierte meine Mutter und dann meinen Bruder. Woah! Neugierig sah ich mich weiter um. Neben uns sah ich noch eine Katze, kennen tat ich sie nicht, aber sie war wohl schon ganz lange hier. Vorsichtig stand ich auf, es war ungewohnt, aber fühlte sich toll an. Ich kann laufen! Nachdem ich wieder die Geräusche von draußen bemerkte, entschied ich mich dazu, nachzusehen was da war. Mit einem kleinem Sprung konnte ich mich aus Mama's Schlafkuhle entfernen. Sofort rannte ich los, vielleicht nicht sonderlich schnell aber wenigstens sicher!

--> Äußeres Flusslager