RE: Sternensee - 6

Ich hatte die Anführerzeremonie gut hinter mich gebracht. Endlich hatte der WasserClan einen neuen Anführer und auch die Gefahr mit Stachelkralle war vorerst aus der Welt geschafft. Dennoch... die wahre Gefahr war noch nicht gebannt. Und eine Katze vor allen anderen musste Bescheid wissen.
Gerade als ich gehen wollte, tauchte Lichtpfote auf und sprach meine Gedanken laut aus. Ich nickte zustimmend. Es war keine Zeit zu verlieren.

>>Lager BlitzClan

Ich kam nach dem Gespräch mit Schneepfote an den Sternensee zurück und atmete erleichtert auf. Ich hoffte Lichtpfote hatte bei Federwolke Erfolg gehabt. Die arme Schneepfote tat mir wirklich sehr Leid und ich hoffte sehr sie würde ihren Frieden finden

Ich hatte Kristallblüte nicht auf der Lichtung gefunden, darum suchte und fand ich sie am Sternensee.
Ruhig tappte ich zu ihr.
Wie lief euer Gespräch? Wie geht es Schneepfote? fragte ich sie freundlich lächelnd, jedoch war die Sorge in meinen Augen zu erkennen.

Ich kam zum Sternensee und versteckte mich um Gebüsch, da ich Kristallblüte sah, die wieder kam. Da ich in ihrer Nähe war, wollte ich wissen, wo sie war. Was hatte sie getan? Vielleicht hatte sie uns auch verraten. Das musste sie bereuen.

ich bemerkte Lichtpfote und seufzte tief. Das Band zwischen ihr und Schneepfote ist gefährlich schwach und kurz davor zu zerbrechen miaute ich traurig. Ich habe versucht ihr Hinweise zu geben, dass diese Verbindung die Rettung des BlitzClans bedeuten könnte, doch es hat leider nicht geholfen. Ich hoffe die Verbindung wird nicht zerbrechen. ich seufzte und senkte dann meine Stimme. Irgendwas neues von dir? Neuigkeiten? Ist hier oben irgendetwas passiert?

Enttäuscht blickte ich sie an. Mein Sorgenkätzchen schien wohl noch eine Weile eines zu bleiben.
Auf ihre Frage schüttelte ich den Kopf.
Hier oben ist nichts Nennbares passiert. Federwolke weiß aber jetzt, dass Schneepfote ihre Halbschwester ist und wird es ihr wohl mittlerweile gesagt haben. Und ich glaube es geht ihr etwas besser, miaute ich nachdenklich, ebenfalls mit gesenkter Stimme.
Ich schau mal, ob sich seit der Gespräche etwas getan hat... miaute ich, verabschiedete mich mit einem Schwanzschnippen und tappte zum Sternensee, wo ich mich hinlegte, und kurz darauf in die Bilder des BlitzClans entschwand.

Ich nickte und blickte Lichtpfote besorgt nach. Dass wir beobachtet worden waren und dass Kieselstern in der Nähe war, bemerkte ich nicht. Stattdessen murmelte ich leise vor mich hin: Ich hoffe ich kann Schneepfote weiterhin beschützen

Aufmerksam belauschte ich das Gespräch der beiden. Das was dort genannt wurde, gefiel mir gar nicht. Leise atmete ich tief ein und aus. Kristallblüte musste lernen, was sie durch so ein Verhalten bekam. Es war unglaublich, wie sie uns hintergangen hatte.

Erschrocken starrte ich auf das, was sich bei Schneepfote und Federwolke im BlitzClan abspielte. Gerade schien alles erdenkliche schiefzulaufen.
Federwolke hatte Schneepfote gesagt, dass sie Halbschwestern waren, Schneepfote war geschockt. Außerdem schien sie unglaublich unter den Nachwirkungen von Stachelkralle zu leiden. Dann kam eine andere Katze an, die ich auf meinen Nachforschungen vor einiger Zeit auch schon gefunden hatte. Dass sie Schneepfote ausgerechnet jetzt fand, war aber nicht meine Hoffnung gewesen. Oder war es vielleicht doch gut? Die beiden schien ein Band zu verbinden, das stärker war als alle die ich bisher gesehen hatte.
Gebannt starrte ich weiter auf‘s Wasser und konnte ein leises Aufwimmern nicht unterdrücken. Der Schülerbau brach unter den Schneemassen zusammen, und ich konnte es nicht verhindern, einen Blick um mich zu werfen. Wann war so ein Ereignis schon mal unabhängig vom SternenClan passiert?
Ich sah Kieselstern, er schien unzufrieden. Ich kniff die Augen zusammen, doch zuerst blickte ich abermals zusammen und sah, wie Federwolke und Schneepfote im Streit auseinandergingen. Oh nein…
Ich schluckte. Das alles lief ja völlig aus dem Ruder. Was war nur los da unten, und wieso tat keiner im SternenClan etwas? Es gab genug Katzen, nicht zuletzt Kieselstern, als ehemaliger Anführer. Und ich sah keinen Grund, einige dieser Katzen noch mehr leiden zu lassen. Sie hatten in letzter Zeig genug durchlitten.
Entschieden stand ich auch und tappte zu @Kieselstern .
Kieselstern, ich muss mit dir reden, kam es etwas harsch, doch man hörte die Besorgnis.

Ich fuhr herum, als Lichtpfote auf einmal Kieselstern ansprach. Während die Schülerin im Sternensee nach Antworten gesucht hatte, war ich einfach nur in Gedanken verloren dagestanden und hatte gegrübelt, was ich tun sollte. wie ich Schneepfote helfen konnte. Doch dann entdeckte ich Kieselstern, der mich fokussierte. Und ein eiskalter Schauer lief meinen Rücken hinunter. Wie viel hat er gehört? Wie lange ist er schon hier? Angst machte sich in mir breit, doch äußerlich zwang ich mich zur Ruhe

Lichtpfote sprach mich schließlich an und ich schüttelte mich kurz, um ein Blatt los zu werden, was sich wohl in meinem Pelz verfangen hatte. Wie lange wusste Lichtpfote dass ich mich hier versteckt hatte? Ab nun musste ich Lichtpfote genauer im Auge behalten. So ein Fehler wie mit Steinpfote durfte nicht noch einmal passieren. Gut dann, leg los sagte ich ruhig und einfühlsam. Kurz wanderte mein Blick zu Kristallblüte, ehe ich mich wieder rauf Lichtpfote konzentrierte.

Dass Kieselstern so nah am Gebüsch gestanden hatte, quittierte ich mit einem fragenden Blick, doch es war gerade irrelevant.
Auch den kurzen Blick zu Kristallblüte nahm ich wahr, verschob ihn jedoch auf ein später zu lösendes Rätsel.
Es geht um den BlitzClan, kam ich zur Sache.
Dort läuft seit Monden alles schief. Natürlich wegen Stachelkralle, doch obwohl er weg ist, wird es nicht besser. Viel mehr ist es noch chaotischer. Weidenstern hat die Situation eindeutig nicht unter Kontrolle, Schneepfote und Federwolke haben sich völlig zerstritten, beiden geht es schlecht und letzte Nacht ist der Schülerbau unter dem Schneesturm zusammengebrochen. Jetzt erklär mir bitte, weshalb keiner etwas dagegen unternimmt, oder dafür sorgt, dass wieder etwas Ruhe einkehrt, miaute ich überraschend aufgebracht.
Aber alles was hier vorging war merkwürdig, und gerade Katzen wie Kieselstern, als Anführer und seit langer Zeit beim SternenClan, hatten die Möglichkeit mehr zu tun als ich.

Aufmerksam hörte ich Lichtpfote zu. Da hatte sie recht. Aber das war kontraproduktiv für unsern Plan. Ich setzte mich ordentlich hin. Was war ihre Hoffnung? Wegen dem Schneesturm kann ich leider nichts machen, der hat uns auch überrascht. erklärte ich der Schülerin. Wir haben Weidenstern nunmal zum Anführer gemacht. Wir könnten ihm die Leben nur weg nehmen, wenn er den Clan verrät oder sonstiges. So wie Stachelkralle halt führte ich die Sache noch weiter aus. Und Freundschaften beeinflussen, ist nur für Prophezeiungen nützlich, das solltest du aber auch selbst wissen beendete ich die Erklärung. Tief atmete ich ein und aus. Ich werde dennoch schauen, was man tun kann, wenn dass dich beruhigt sagte ich zu Lichtpfote.

Ich seufzte. In den meisten Punkten war Kieselsterns Erklärung leider plausibel. Natürlich konnten wir nicht allzu sehr in Federwolkes und Schneepfotes Freundschaft eingreifen. Kristallblüte und ich hatten getan was wir konnten, aber sie mussten sich auch selbst aufraffen. Auch wenn beide genug um die Ohren hatten.
Das würde mich beruhigen. Was Weidenstern betrifft, natürlich will ich niht, dass wir ihm die Leben wieder wegnehmen, er hat den Posten verdient und er hat ein gutes Herz. Aber er könnte Unterstützung und Hilfen gebrauchen, miaute ich, nun wieder ruhig und sachlich.

Ich werde mich drum kümmern sagte ich ernst zu der Schülerin. Damit meinte ich auch Kristallblüte, aber das musste Lichtpfote ja nicht wissen. Halt bitte weiter nach Steinpfote ausschau, er wird immer noch vermisst beauftragte ich Lichtpfote.

Ich nickte nur.
Natürlich, ich will ihn auch gerne wiedersehen, miaute ich ernst.
Dann warf ich Kristallblüte noch ein Lächeln zu und tappte Richtung Ausgang zum Lager davon.
( Vielleicht -> Lager des SternenClans, vielleicht aber auch nicht)

Lichtpfote verließ nun anscheinend den Sternensee und ich schaute ihr kurz hinterher. Nun trat ich also auf Kristall Blüte zu. Ich wollte wissen, wie sie zu dem Chaos im Blitzclan stand, wenn ihre offenbar Freundin, dazu so eine Meinung hatte. Lichtpfote hatte sich ja immerhin deutlich ausgedrückt. Und wie stehst du zu den Thema mit dem Blitzclan? fragte ich Kristallblüte nun.

Ich wandte Kieselstern meinen Blick zu und bei seiner Frage, die er mir stellte, zuckte ich leicht zusammen. Ich wusste nicht wieso, aber ich wurde fast ein wenig nervös. Als ich antwortete war meine Stimme trotzdem ruhig.
Ich gebe Lichtpfote Recht. Der BlitzClan hat genug gelitten, ob unter dem Schneesturm oder unter Stachelkralle. Wir sollten dafür sorgen, dass der Clan nicht mehr leidet. miaute ich dem SternenClan Kater zu

Aufmerksam nickte ich auf ihre Worte. Anscheinend bahnte sich da eine Verschwörung an. Ich konnte das nicht zu lassen. Gegen Kristallblüte musste ich eindeutig etwas unternehmen. Ich denk wir sollten uns mal woanders unter vier Augen unterhalten, ich kenn da auch schon den passenden Ort sagte ich zu Kristallblüte.

Ich runzelte die Stirn.Wie bitte? Angst schlich sich in meinen Pelz und ich schluckte, nickte dann aber... Sei auf der Hut Kristallblüte Warum das denn? wollte ich wissen und gab mich etwas überrascht. Gleichzeitig versuchte ich unauffälligällig etwas Abstand zwischen mich und Kieselstern zu bringen

Ich habe ein paar Fragen an dich erklärte ich und lief los. Ich hatte den Sternensee immer wieder erkundet und war auf einen Eingang gestoßen, der zu einer Höhle führte. Dort hatte ich eine Art von Verschluss gebaut, mit dem ich jemanden einsperren konnte. Anscheinend brauchte ich dies nun.

Ich blieb zuerst stehen wo ich war, doch setzte mich kurz darauf doch in Bewegung, jedoch stets wachsam. Welche Fragen wollte ich wissen. Und warum stellst du mir sie nicht hier vorne Kieselstern? Was passiert hier? wollte ich wissen

(@Kieselstern )

Ein bisschen Bewegung dabei tut uns gut miaute ich ernst. So langsam erreichten wir die Höhle. Ich war schon gespannt, wie leicht es für mich wurde. Was denkst du wird bei der geplanten Großen Versammlung passieren? Und wie soll der SternenClan einschreiten, sollte es Probleme geben? fragte ich nun die weiße Kriegerin.

Ich drehte mich um und stellte mich jetzt genau vor Kieselstern. Das was der ehemalige Anführer da sagte, war völlig falsch! Es ist nicht unsere Aufgabe einzuschreiten! Wir wachen über die Toten. Aber wir ändern nicht den Lauf der Dinge, nur weil die Katzen die wir zurücklassen mussten, leiden müssen. Hätte ich gekonnt, wäre ich zurückgegangen und hätte Stachelkralle die Kehle aufgerissen. Aber das ist nicht meine Aufgabe. Wir dürfen nicht eingreifen! Miaute ich laut. Die mir drohende Gefahr bemerkte ich dabei nicht, da ich mich zu sehr in Rage redete