RE: Der Nebel - 3

Schneepfote bitte. Stachelkralle kann dich nur verletzen und mit dir spielen, weil du es zulässt. Lass nicht zu, dass er mit deinen Gefühlen spielt. Du musst deine eigene Angst überwinden.
Ich lächelte sie beruhigend an. Und außerdem: Stachelkralle gehört zum Wald der Finsternis. Wenn du ihn los sein willst, dann musst du nur zum SternenClan zurückkommen. Ich lächelte sie erneut beruhigend an. Bei mir kann dir nichts passieren!
Feuerseele, der vor Falkenflug stand rümpfte die Nase, sagte aber nichts. Distelsch... Distel schwieg sowieso die ganze Zeit schon. Jetzt hing alles an Schneepfote

Doch du verdienst es. Du hast nichts böses getan. Er war Stachelkralle, der hat dich benutzt hat, weil du im Gegensatz zu ihm ein gutes Herz hast. Du musst nur dein vertrauen in dich selbst wiederfinden ich lächelte beruhigend.
Feuerseele machte indes einige Schritte in Richtung Schneepfote. ich achtete jedoch nicht auf ihn.

Ich seufzte. Was ist dein Problem? Darf man sich hier nicht ein wenig die Beine vertreten miaute ich gespielt beleidigt in Richtung Falkenflug. Meine Gedanken waren bei Schneepfote. Stachelkralle Verschwinden sorgte wohl dafür, dass ich sie nicht bekommen würde. Es gibt noch genug andere sagte ich mir. Aber der Frust war dennoch zu spüren.

Du trägst für meinen Tod keine Schuld. Die trage ich alleine. Ich trat einen Schritt auf sie zu. Bewahre einfach die Ruhe. Du musst Stachelkralle ja nicht gleich vor dem ganzen Clan an den Pranger stellen. Du kannst deine beste Freundin um Hilfe bitten. Sie wird dich verstehen und dir helfen. Du warst nie alleine. ich war immer bei dir. Und das werde ich auch immer sein. ich lächelte sie beruhigend an. ich hatte durchaus wahrgenommen, dass Schneepfote nur einen Hasensprung entfernt von der Grenze stand. Sie darf da nicht rüber. Ich muss ihr weiter gut zureden

Genervt verdrehte ich die Augen.
Dieses Kätzchen war ja anstrengender als alle anderen Clankatzen zusammen.
Hör auf zu winseln und entscheide dich endlich was du willst, knurrte ich entnervt.
Schau, so einfach geht‘s! rief ich, dann tappte ich einige Schritte in die Dunkelheit, bis mich ein kalter Schauer durchfuhr und ich den Nebel hinter mir gelassen hatte.

Ich machte einen Schritt auf Schneepfote zu. Distel hat Recht Schneepfote murmelte ich sanft. auch wenn ich seine Wortwahl nicht unbedingt gutheißen muss ich schmunzelte und zeigte ein falsches Lächeln. triff deine Entscheidung, meine Liebe. lass dich von niemandem beeinflussen, sondern tu das was du für Richtig hälst.

Mit schwerem herzen beobachtete ich, wie Distelschatten sich für die Finsternis entschied. Vertraue dich ihr an. Erzähle ihr alles was du weißt. Sie wird dir zuhören! Vertrau mir. ihr beiden habt so ein starkes Band, das euch verbindet. Ihr habt mehr gemeinsam, als nur eure Freundschaft. Aber ihr müsst Vertrauen haben. Und ich weiß, dass du Federwolke mehr vertraust, als alles andere auf der Welt. Vertraue dich ihr an und sie wird es dir zurückgeben appellierte ich an ihre Vernunft.

Ich lächelte Schneepfote aufmunternd zu. Sehr gut Schneepfote. Ich bin stolz auf dich. Du wirst das schaffen . Ermutigte ich sie, da ich durchaus das Flehende in ihrem Blick erkennen konnte. Feuerseele verdrehte genervt die Augen und durchbohrte mich mit einem finsteren Blick.

Kristallblüte drückte Schneepfote eng an ihre Brust. Das musst du nicht. Wir wachen über dich

Ich schnaubte und zog ihren Blick auf mich. Nun. miaute ich gedehnt. Da die Familienzusammenkunft nun beendet ist, veranlasse ich, dass ihr die Pfoten von meiner Grenze wegbewegt. ich lächelte etwas schief. Der SternenClan hat diese Grenze gezogen, Feuerseele miaute Kristallblüte scharf. Ich lachte kehlig. Waren das nicht wir finstere Krieger und die Taten, die wir begangen haben? Sie verdrehte die Augen. Verschwinde! Und lass Schneepfote von nun an in Frieden!
Ich zog eine Grimasse, eine Mischung aus Lächeln und einer grimmigen Miene.
Ich höre auf niemanden. Nur auf mich selbst.
Ich wandte mich ab.
Und bedenke nur, Kristallblüte. Du magst heute vielleicht eine Seele gerettet haben, dafür habe ich allerdings zwei gewonnen. Es war klar, wen ich damit meinte.
Ihnen werden weitere folgen. Und das ist erst der Anfang... Ich leckte mir über die Lippen und neigte dann den Kopf vor Kristallblüte, Falkenflug und Schneepfote.
Einen schönen Tag die verehrten Katzen und Kätzinnen
Mit diesen Worten verschwand ich im Nebel

>>Lager der Finsteren Krieger

Ich spendete Schneepfote eine beruhigende Berührung an der Flanke. Merke dir meine Worte. Und nun geh und wach auf. Du musst zu deinem Clan zurückkehren miaute ich drängend. Sei stark und glaube an dich selbst. Der SternenClan wird über dich wachen.
Ich nickte Falkenflug zu um ihm für die Hilfe zu danken.

Es wurde Nebelig. Ich hatte die Grenze erreicht. Vielleicht konnte ich meinen Vater erreichen und ihn warnen. Aber ich wusste es nicht. Von dem Fluchtgedanken getrieben, Schritt ich immer weiter in den Nebel hinein.

Am Nebel angelangt, starrte ich über die Grenze hinüber. Leicht zeigten sich meine Zähne, während der Nebel um mich herumwirbelte.

Ich konnte einen fremden Kater riechen und nahm durch den Geruch war, dass dieser definitiv aus dem dunklen Wald stammen musste. Nachdem ich die Grenze komplett übertreten hatte, schaute ich kurz, ob mir doch jemand gefolgt war. Doch dem war nicht der Fall. Als ich näher kam, konnte ich ein Augenpaar erspähen. Nun gab ich Zeichen mit meinem Schweif, dass ich reden wollte.