RE: Fischerbucht - 21

Bei der Fischerbucht angekommen, sah ich mich interessiert um und versuchte mir die Umgebung bestmöglich einzuprägen.

Ich bemerkte dass es schon spät war. Frustriert kniff ich die Augen zusammen. Wenn ich Eispfote noch was beibringen will muss ich demnächst noch vor dem Morgengrauen aufstehen! Tut mir Leid, wir können uns heute nicht mehr den Rest ansehen. maunzte ich zögernd. Heute ist die Große Versammlung und wir dürfen auf keinen Fall zu spät kommen. erklärte ich und tappte los.

--> Lager (@Hechtklaue @Eispfote @Flammenpfote wenn ihr nicht rechzeitig folgt kann es durchaus passieren dass ihr nicht mit zur GV kommen könnt (falls ihr dass überhaupt wollt))

Ich sah verträumt zum Himmel und bemerkte erst gar nicht, dass Tigerkralle wieder zurück wollte. Als er dann plötzlich verschwunden war, folgte ich ihm eiligst.

--> Lager

Dem Geruch des Wassers folgend, war ich an dieser Bucht angekommen. Neugierig sah ich mich um Also hier gefällt es mir..schön ruhig. Nicht so überfüllt wie in dem Lager. brummte mein anderes ich, was ich mit einem leichten Nicken bestätigte. Schließlich trat ich an das Wasser und trank zunächst etwas. Noch immer spürte ich dabei die Wunde in meinem Nacken und auch am Rücken. Diese hatten zwar dank Krähenschwinge begonnen zu verheilen - doch hatte sich inzwischen der Verband aufgelöst und war abgefallen. Seufzend stackte ich schließlich in das Wasser hinein und zischte auf, als die Kälte von diesem auf die Wunden traf. Doch wenigstens konnte ich auf diese Weise den Schlamm aus meinem Brust und Bauchfell spülen. Ab und an tauchte ich kurzweilig unter, bis ich sicher war, dass mein Fell von jeglichem Schmutz befreit war, ehe ich wieder an das Ufer zurück kehrte. Dort setzte ich mich in die Sonne und begann mit festen Zungenstrichen mein Fell zu glätten, während es von der sonne getrocknet wurde. Nun, wo kein Schnee lag, welcher mich hätte tarnen können, viel mein weißes Fell wohl wie ein Lichtpunkt in der Landschaft auf.

Nachdem die Sonne mein Fell getrocknet und aufgewärmt hatte, streckte ich mich und sah ein wenig in das Wasser. Hier und dort hatte ich den ein oder anderen Fisch gesehen. Jetzt wo der Winter fort war und das Wasser nicht mehr gefroren, kamen diese aus ihren Winterverstecken hervor, ebenso wie jedes andere Tier die Sonne willkommen heißend. So still wie möglich tapste ich in das seichtere Wasser und blieb dann stehen. So eine Forelle wäre jetzt lecker! schnurrend stimmte ich meinem anderen Ich zu, ehe ich mich auf die Bewegungen im Wasser konzentrierte. Eine kleine Forelle wagte sich tatsächlich sehr nah an das seichtere Wasser, was dazu führte dass ich sie mit einem schwungvollen Pfotenhieb an das Ufer schleuderte. Gierig stürzte ich mich auf den Fisch und wollte diesen gerade verzerren, als ich mich daran erinnerte dass ich mich im Gebiet des Clans aufhielt. Hatte Bernsteinlinchen nicht gesagt, dass erst die Jungen und Schwachen versorgt werden? Vielleicht sollte ich den Fisch besser ins Lager bringen? überlegte ich dann laut, woraufhin ich mir wieder einmal Gemecker vom anderen Ich anhören durfte. Abwägend hob ich den doch recht großen Fisch an der Schwanzflosse auf und folgte dann langsam meinem eigenen Geruch zurück zum Lager.

--> Lager Wasserclan

Ich kam an und wartete auf die anderen. Der Geruch von Minx stach mir in die Nase. Ist er nicht vorhin erst wieder ins Lager gekommen? Anscheinend kann er fischen... dachte ich.

<-- Lager
Mit Tigerkralle kam ich bei der Fischerbucht an und sah mich kurz um. Minx Geruch hang noch in der Luft, woraus ich nahm, dass er vor kurzem noch hier war.

Ich hatte Flammenpfote währendessen überholt und kam schon vor ihm an. Der ist ja voll langsam! dachte ich belustigt. Währendessen drehten sich meine Gedanken um Wolkenrauch. So gerne würde ich gerade etwas mit ihm unternehmen. Sind wir überhaupt Freunde? fragte ich mich dabei. Nun blicktenich abwartend zu Tigerkralle.

Ich tappte schweigend hinter Dachspfote her, welcher mich irgendwann auf dem Weg überholt hatte und blieb letztendlich neben Tigerkralle stehen. Ich war gespannt, was ich heute lernen würde und ob es mir auf meinem Weg hilfreich sein könnte.

Ich sah kurz zu dem ungewöhnlicherweise gestiegenem Wasser ehe ich mich zurück zu den Schülern drehte. Das Wasser ist heute etwas höher als sonst, passt daher besonders gut auf dass ihr nicht ausrutscht. Solltet ihr bemerken, dass die Erde unter euch nachgiebt, hört ihr sofort auf und zieht euch erstmal zurück. Dann könnt ihr euch wieder eine stabilere Stelle suchen und weitermachen. warnte ich die Schüler. Fischen ist wenn man es gut übt ziemlich einfach. Ihr kauert euch am Rande des Flusses hin und behaltet das Wasser gut im Auge. Sollte ein Fisch auftauchen, holt ihr mit eurer Pfote aus und schleudert oder zieht ihr ihn an Land, je nachdem wie schwer er ist. Dann tötet ihr ihn, um ihm das Leid des erstickens zu ersparen. beim letzten Satz wurde ich etwas ernster, da ich nicht wollte dass sie ihn am Ende noch quälten. Wenn wir Beute wollen, dann müssen wir sie auch ordentlich anschaffen! Einen Moment ließ ich meine Worte noch wirken, dann gab ich noch einen Hinweis. Passt auf, dass euer Schatten nicht im Wasser sichtbar ist, das könnte die Fische verschrecken. Nun überlegte ich, ob ich vielleicht etwas vergessen hatte. Fragen? fragte ich am Ende dann noch.

Schweigend hörte ich Tigerkralles Erklärung an, sagte dazu aber nichts. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht so wirklich einen Plan vom Fischen und auch nicht vor, es zu lernen. Grundsätzlich war ich bei dieser Trainingsstunde also keine wirkliche Hilfe. „Mach es ihnen vor. Dann sehen die beiden wie's richtig ist“, meinte ich dann stumpf.

Ich runzelte überfordert die Stirn. Ich hab jetzt schon wieder alles vergessen... Naja egal! So schwer wurd es schon nicht sein, wenn er es so sagt... oder doch? Ich wartete ab, ob Tigerkralle es uns vorzeigen würde, nun da Habichtkälte es erwähnt hatte.

(Ich würde sagen wir machen jetzt Tiger > Habicht > Dachs > Flamme als Reihe, okay?)

Während ich Tigerkralles Erklärung folgte, versuchte ich mir ein Bild davon zu machen, wie es funktionieren müsste. Ich war mir allerdings trotzdem nicht sicher, ob es so richtig war. Daher wartete ich noch, ob der zweite Anführer es vormachen würde.

Ich nickte stumm. An sich hatte er ja recht, auch wenn es mir nicht gefiel wie er es sagte. Jedoch tappte ich vorsichtig an eine Stelle am Fluss und kauerte mich geduldig hin, die Pfote bereit gehalten um zuzuschlagen, sollte ein Fisch auftauchen. Es dauerte zwar ein Weilchen doch dann tauchte irgendwann ein Schatten im Wasser auf. Ich wartete noch ein paar Momente, ehe ich mit meiner Pfote einen kleinen Fisch aus dem Wasser holte und ihm schnell den Todesbiss gab. Nun sah ich zurück zu den anderen. Hier sind die Fische nun erstmal verschreckt, also sollten wir zu einer anderen Stelle gehen. sagte ich.

Tigerkralle nickte und tat was ich gesagt hatte. Wenigstens etwas. Ich verstand nämlich noch immer nicht, was ich hier zu suchen hatte. Theoretisch könnte der zweite Anführer das Training fürs fischen auch allein machen, ich war da alles andere als eine Hilfe. Auf Tigerkralles weitere Worte reagierte ich mit einem knappen nicken.

Ich zog zweifelnd ob ich das schaffen würde die Brauen hoch. Man kann's ja mal probieren... Dann tappte ich eigenständig und ohne auf die anderen zu warten los, die konnten ja nachkommen oder sich verziehen, solange sie mich in Ruhe lassen und mir die Fische nicht verscheuchen...

Ich beobachtete, wie Tigerkralle das Jagen eines Fisches vormachte und und prägte mir ein, wie es funktionieren sollte. Gleichzeitig setzte Dachspfote sich in Bewegung und ich folgte ihm schweigend.

@Tigerkralle

Ich musterte das Wasser kurz etwas verwirrt. War es nicht gerade eben noch ein wenig tiefer? Muss ich mir wohl eingebildet haben... Dann tappte ich den Schülern ein wenig hinterher bis ich mich an eine Stelle setzte und aufmerksam an den Rand des Flusses starrte, um herauszufinden was hier los war.

Dachspfote:
Ich merkte dass Flammenpfote mir folgte und schnaubte Pff dann bleib ich eben hier stehen und der kann weiter gehen... überlegte ich und setzte meinen Gedanken um. Ungeduldig hockte ich am Fluss und wartete ab. Meine Schweifspitze zuckte jedoch gelangweilt.

Schweigend blieb ich bei Tigerkralle stehen, während die Schüler sich einen Platz zum üben suchten. „Was starrst du das Wasser so an?“, fragte ich genervt.

Ruhig tappte ich an Dachspfote vorbei, als dieser stehen blieb und setzte mich etwas weiter entfernt an den Fluss. Ich ließ meinen Blick über das Wasser schweifen, hob eine Pfote und achtete darauf, keinen Schatten zu werfen, während ich auf den richtigen Moment zum zuschlagen wartete.

Ich rollte mit den Augen. Schon mal einen Fisch aus der Luft gefangen? fragte ich trocken. Zwar hatte ich mich nicht direkt aufs Jagen konzentriert aber dass musste Habichtkälte ja auch nichts angehen. Ich setzte mich aufrecht hin und legte den Schweif ordentlich über die Pfoten. Ich habe bereits einen Fisch gefangen, jetzt zeig du doch mal deine Jagdkünste. sagte ich in einem leicht herausforderndem Ton. Eigentlich war ich auch nur gereizt weil ich jetzt gerne bei Meeresbrise sein würde...

Die Frage des Stellvertreters ignorierte ich, stattdessen hob ich arrogant meinen Kopf höher und sah Tigerkralle aus kalten eisblauen Augen an. „Ich habe es nicht nötig, dir irgendwas zu beweisen. Ich verzichte. Das ist Training für die Schüler, vergiss das nicht“, bemerkte ich kühl.

Ich nickte leicht. Das Training ist für die Schüler. Aber Beute brauchen wir trotzdem. sagte ich jetzt jedoch recht ruhig, wobei ich ihm am liebsten angeblafft hätte.

Ich tippte mit meiner Pfote ins Wasser und sah fasziniert zu wie es vorbeiströmte. Dann sah ich etwas sehr dünnes auftauchen. Nur ein Zweig... stellte ich fest. Ich zog die Pfote zurück und seufzte. Nun versuchte ich mich wieder zu konzentrieren, aber einfach war es nicht.