RE: Schaffarm - 4

Ich war eine Weile gelaufen und mittlerweile war der Regen noch heftiger geworden. Die Grenze hier in der Nähe war die des BlitzClans, zumindest glaubte ich das. Es war mir aber eigentlich auch ziemlich egal, denn alle Clankatzen waren doch gleich und ich wollte am liebsten jede einzelne sofort loswerden.
Plötzlich stockte ich, als ich einen leichten Geruch in der Luft wahrnahm. Ich blieb stehen und schnüffelte. Irrte ich mich oder war das Schnees Geruch? Erneut prüfte ich die Luft, was bei dem Regen absolut nicht leicht war. Der Geruch war sehr schwach aber er war da...
Riechst du das? miaute ich in Richtung Randa um und wandte mich meiner Gefährtin, die mir gefolgt war, zu und blickte sie aufgeregt und mordlustig zugleich an.

Ich war neben Olaf stehen geblieben und witterte, auf seine Frage hin nickte ich. Sie waren hier! knurrte ich leise. Vorfreude auf den bevorstehenden Kampf, breitete sich in mir aus und ich blickte zu ihm Jetzt haben wir sie!

Ich nickte grimmig Ja das schon. Aber wegen diesem dämlichen Regen kann ich kaum noch was riechen fauchte ich wütend. Ich blickte mich in der Nähe um. Dann fiel mir ein merkwürdiger Zweibeinerbau in der Nähe ins Auge, der durch den dichten Regenschleier verschwamm und kaum zu erkennen war. Dort vielleicht ich nickte Randa zu und begann in die entsprechende Richtung zu laufen.

<< Rennbahn

Ich wollte gerade in den Regenschutz hineinrennen, als ich etwas roch. Einen frischen Katzengeruch... aber nicht nur irgendeinen. Ich erstarrte augenblicklich und machte mich so klein wie möglich. Meine Schnurrhaare zitterten und mein Schweif peitschte aufgebracht hin und her, während ich in die Farm hineinspähte. Es waren die Katzen, denen wir schon zuvor begegnet hatte. Mäusedung. Zurückzukommen war eine ganz schlechte Idee, wir hätten einfach wegbleiben sollen, Schneepfote hatte recht... Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte ich, ihrem Gespräch zu lauschen, was bei dem hämmernden Regen alles andere als leicht war.

Der Regen hatte mich komplett durchnässt und ich hatte keine Lust weiter wie eine ertrunkene Ratte durch den Regen zu kriechen, weswegen ich Olaf nur zu gerne zustimmte. Ich drehte mich nochmal um, bevor ich zur Scheune tappte . Dann bemerkte ich jedoch eine Bewegung aus dem Augenwinkel und fuhr herum. Da war ein weißer Fleck zu sehen. Fell!!! Olaf, da sind sie! zischte ich und fuhr die Krallen aus.

Auf Randas Worte hin drehte ich den Kopf und fletschte die Zähne. Was? Ich suchte mit meinen Augen die Umgebung ab und durch den dichten Regenschleier hindurch glaubte ich tatsächlich etwas weißes aufblitzen zu sehen. Los holen wir sie uns Randa. Dann ziehen wir den beiden Hauskätzchen das Fell ab

Ich hörte, wie die beiden Streuner uns entdeckten. Mein Fell sträubte sich und ich drehte mich augenblicklich um. "Sie haben uns gesehen", flüsterte ich Schneepfote mit einer grauenerfüllten Stimme zu. "Renn! Wir müssen hier weg!"

Ich wartete nicht länger sondern stürzte los. Aus irgendeinem Grund war Schnee stehen geblieben und erst später los gelaufen. Wenn sie Todessehnsucht hatte, war das, jedoch nicht mein Problem, aber den Wunsch konnte ich ihr erfüllen.
Mit fliegenden Pfoten schoss ich über den matschigen Untergrund, bevor ich mich mit einem großen Sprung und ausgefahrenen Krallen auf die weiße Katze warf.

Ich beobachtete durch den dichten Regenschleier wie Randa losstürmte und sprang mit einem lauten Fauchen hinterher. Ohne uns gegenseitig abzusprechen folgte ich der anderen Kätzin, Lavendel, die sich früher umgedreht hatte, als Schnee. Um die weiße Verräterin würde sich Randa schon kümmern Daran hatte ich keinen Zweifel.

Ich wirbelte herum, als ich die Geräusche eines Kampfes hinter mir hörte. Die braune Kätzin hatte sich auf Schneepfote gestürzt. Ich wollte meine Schwester sofort unterstützen, wurde aber sofort von Olaf eingeholt. So schnell ich konnte, hob ich meine Krallen, um sie ihm über die Schnauze zu ziehen.

Fauchend kam ich im Schlamm an und geriet ins Rutschen, da ich nicht damit gerechnet hatte. Jedoch wirbelte ich herum, sobald ich wieder auf den Pfoten stand. Schnee war schon weg und hatte Olaf von Lavendel weggestoßen. Dass könnte ich nicht auf mir sitzen lassen, weswegen ich der Kätzin von hinten die Pfoten wegschlug und ihr die Krallen über das Ohr zog.

Jemand stieß in meine Seite, sodass ich zur Seite gestoßen wurde, daher ging der Gegenangriff von Lavendel ins Leere. Schlamm spritzte auf und ich war kurzzeitig blind, weil diese in meine Augen spritzte. Knurrend schüttelte ich den Kopf und kam taumelnd wieder auf die Pfoten. Schnee, die mich offensichtlich gestoßen hatte, wurde grade von Randa angegangen, die hatte auf jeden Fall alles im griff gegen so ein mickriges Clankätzchen. daher sprang ich wieder auf Lavendel zu und hob die Pfote für einen Mächtigen Hieb und zielte auf ihre Brust.

"Nicht ohne dich!", fauchte ich Schneepfote verbissen zu. Ich versuchte, Olafs Hieb auszuweichen, sprang aber zu spät weg, sodass seine Krallen etwas von meinem Fell mitrissen. Ich knurrte wütend und sprang zur Seite, um ihn aus einer anderen Richtung anzugreifen.

Mir wurde die Luft aus der Lunge gepresst, als Schnee mich nach hinten stieß. Allerdings nur ein wenig und ich konnte mich in ihrer Pfote verbeißen. So einfach kommst du mir nicht davon!

Lavendel sprang um mich herum, um mich von der anderen Seite aus zu attackieren. Ich knurrte wütend weil ich sie knapp verfehlt hatte, wirbelte herum, den Körper in ihre Richtung drehend und trat dabei mehr oder weniger ausversehen mit voller Kraft in eine Matschpfütze in der Nähe, sodass Schlamm aufspritzte, der auf Schnee und Randa niederregnete. Ich achtete nicht auf die beiden sondern packte Lavendel mit meinen Krallen an der Schulter um sie zu Boden zu reißen…

@Schneepfote @Lavendel

Ich jaulte auf, als Olaf mich zu Boden riss und mein Pelz sich voll Schlamm saugte. Der schwarze Kater nagelte mich am Boden fest, aber es gelang mir, meine Hinterbeine in seinem Bauchfell zu vergraben. Ich fuhr meine Klauen durch seinen Pelz und trat so fest zu, wie ich konnte.