RE: Äußeres Flusslager - 22

Ich hatte auf Randas Worte über mich den Blick gehoben und Stachelkralle kühl angesehen, während ich innerlich am Fauchen war. Ich hatte ANGST, welche mein Körper jedoch definitiv nicht zeigte. Schließlich endete das Gespräch damit, dass Randa entschied dass wir hier nächtigen würden. Ich zögerte ehe ich ihr folgte. Selber fühlte ich mich zu aufgewühlt um schlafen zu können, so dass ich mich einfach nur neben Randa setzte und in die Leere zu starren schien. In Wahrheit blieb ich jedoch wachsam. Was war wenn dieser stachelkralle oder einer seiner Freunde einen Angriff wagten?

Gelassen tappte ich in das Lager. Ich hatte genug über diesen Ort erfahren können, um zu wissen wo er lag und was ich vorfinden würde. Doch Katzen hatte ich hier nicht erwartet. Mir wurden gesagt, die Streunergruppe hätte sich aufgelöst. Doch scheinbar war diese Information falsch gewesen. Ob das gut war oder nicht, würde sich noch herausstellen.

Stachelkralle unterhielt sich eine Weile mit Randa und verließ dann das Lager, während Randa und ihre Begleiterin Chia zurückblieben. Ich hingegen verkrümelte mich dann wieder an den Rand der Lichtung und verzog mich an eine einigermaßen ruhige Ecke. Dort döste ich vor mich hin.
Irgendwann kam eine Katze ins Lager gelaufen, doch diese Katze war eine fremde Katze. Misstrauisch hob ich den Kopf, auch wenn ich nichts unternahm um die Katze anzusprechen, geschweige denn sie aufzuhalten.

Als @Aiden das Lager betrat spürte ich wie erneut Panik in mir aufstieg, doch nach außen blieb ich total ruhig und wirkte wieder einmal desinteressiert. Doch aus einem Impuls heraus setzte ich mich so, dass ich Randa abschirmte - wohl eine Art Schutzhaltung. Mit gelangweiltem Blick sah ich zu dem braun - weißem Kater, während ich eigentlich am liebsten Randa geweckt hätte, damit wir fort gehen.

„Hallöööchen!“, miaute ich grinsend, mit hoher Stimme und so, dass auch wirklich jeder im Lager es hörte. „Was macht ihr schönes? Kann ich mitmachen?“ Unbeirrt tappte ich federnden Schrittes tiefer ins Lager und sah mich mit großen neugierig blitzenden Augen um. Mein erstes Ziel war es, etwas über diese Katzen zu erfahren. Ich musste wissen wie sie den Clans gesinnt waren und wer ihr Führer war. Mit etwas Glück hatten sie ähnliche Ziele, dann könnte ich sie für meine Zwecke nutzen ohne dass sie es überhaupt merkten. Andernfalls würde mir aber sicher auch etwas einfallen.

Ich verdrehte genervt die Augen, als die neue Katze ziemlich euphorisch eine Begrüßung reif. Schrei nicht so. brummte ich genervt. Hier wollen Katzen ihre Ruhe haben Missmutig starrte ich den Kater einen Moment an

So freundlich der braune Kater auch war - und so sehr ich ihm ebenfalls gerne fröhlich begegnet wäre - mein Körper und meine Ausstrahlung verrieten weiterhin Desinteresse. Schließlich wagte ich es doch @Randa anzustubsen um sie zu wecken. Wir haben ..Besuch.. murmelte ich halblaut vor mich her.

Ich möchte es gar nicht geweckt zu werden, weshalb ich Chia auch als erstes anfauchte Was soll das!? ich sollte ihr dafür daß Fell über die Ohren ziehen. Aufgebracht fuhr ich meine Krallen aus Warum weckst du mich? fuhr ich sie an.

Mein Herz drohte aus meiner Brust zu springen, als Randa derartig auffuhr. Jedoch sah ich sie einfach nur an und schnurrte vor mich her. Besuch..da. Mit diesen Worten schnippte ich mit meiner Schweifspitze zu Aiden, und streckte mich dann gemütlich, als sei nichts passiert.

Ich seufzte knurrend, dann richtete ich meine Augen auf den Kater rund stolzierte auf ihn zu. Bevor ich ihn mit zusammen gekniffen Augen mussteterte Wer bist du und was willst du? fragte ich ihn genervt.

@Aiden

„Aiden. Ich laufe hier nur ein bisschen rum“, miaue ich und machte ein unschuldiges Gesicht.

Ich schnaubte, es war mitten in der Nacht und ich hatte geschlafen. Weswegen ich einfach müde war, zusätzlich vermisste ich Olaf. Das gab ich aber nicht einmal mit selbst gegenüber zu, jedoch verschlechterte es meine Lauen enorm. Da konnte ich so einen nervigen Kater, der mich vom schlafen abhielt nicht gebrauchen. Deswegen tappte ich nur näher und baute mich auf, bevor ich ihn mit kalten Augen anstarrte und wütend knurrte Dann such dir einen anderen Platz und aluf wo anders rum. Sei froh das ich nicht Lust habe dir die Ohren abzureißen .

Ich grinste einfach weiter vor mich hin und schien ihre Wut einfach zu überhören. „Oh toll! Aber ich wollte gern hier rumlaufen. Sieht echt interessant aus“, miaute ich unbeirrt weiter und hüpfte aufgeregt auf und ab. Die Kätzin sah vielversprechend aus, Mal sehen ob sie es auch wirklich war.

Randa wurde von Chia geweckt. Als der Kater, welcher sich als Aiden vorstellte jedoch den Fehler machte und nicht auf Randa einging als diese ihn anschnauzte, kniff ich die Augen zusammen. Bereite dich schonmal auf Schmerzen vor brummte ich. So wie ich Randa kannte, würde sie nicht lange darauf warten und diesem Frechen Mäusehirn ordentlich eine überziehen. Gespannt beobachtete ich die Situation, doch mein Gesicht zeichnete nach wie vor ein gelangweilter Gesichtsausdruck.

Ich hatte wirklich keinen Nerv mehr, weswegen ich nicht lange zögert sondern mich auf den Kater stürzte. Ich sprang ihn von der Seite an, so daß er auf die Seite fallen würde. Sobald ich ihn zum Fall gebracht hätte, biss ich ihn sein Ohr. Ich ließ los sobald ich Blut schmeckte und trat zurück als wäre nichts gewesen, nachdem ich meine Krallen nochmal ihn Aidens Seite gebohrt hatte. Sein Ohr war etwas zerfetzt und ich starrte ihn an Rede nochmal so mit mir und es ist deine Kehle nicht dein Ohr. zischte ich ihm zu. Zwei Möglichkeiten, hau ab oder bleib hier und Nerv nicht.
@Aiden

Innerlich jaulte ich auf, als ich sah was Randa tat, doch nach Außen zeigte ich wie auch Ciano einen eher gelangweilten Ausdruck. Was ein Mäusehirn.. brachte ich kühl hervor und begann dann ruhig mich zu putzen.

Ich hätte mich wehren können. Es war nicht sonderlich schwer für mich, einem so offensichtlichen Angriff auszuweichen. Doch ich tat es nicht. Ein wenig angefetztes Ohr störte nicht und mit dem bisschen Schmerz kam ich sowieso zurecht. Zudem nützte es meiner Tarnung als kampfunfähiger Trottel. „Aua, bist du verrückt? Das tut doch weh!“, quietschte ich und leckte meine Pfote, um damit das blutende Ohr zu putzen. Auf ihre Drohung ging ich einfach nicht ein und tat so als hätte ich sie überhört. Dann erst bemerkte ich den schwarzen Kater der neu dazu gekommen war. „Hast du gesehen was sie mit Aiden gemacht hat? Aiden hat ihr nichts getan.“ Ich war gespannt auf die Reaktion der Katzen und vorallem von dem schwarzen Kater.

„Das wusste Aiden aber nicht, dass das euer Territorium ist und ihr keine Besucher wollt“, log ich mit meiner verstellten Quietschstimme. Auf die letzten Worte des Katers der wohl der Anführer war veränderte sich mein Gesichtsausdruck sichtlich. Hatte ich gerade noch so ausgesehen, als würde ich schmollen, zeichnete sich nun kalte Ernsthaftigkeit in meinem Gesicht ab. „Das glaube ich tatsächlich auch, nur vielleicht etwas privater“, stimmte ich ihm mit einem Blick auf die restlichen Katzen zu. Auch meine Stimme war nun anders. Dunkel, kalt und fast drohend, keine Spur von dem vorherigen gequietsche.

Ich zog nur die Augenbraue hoch, bei der plötzlichen Charakteränderung des Katers. Das war interessant und vielleicht konnte er doch ganz nützlich sein.

Ich folgte dem schwarzen Kater zum Rand des Lagers und hörte mir dann seine Vorstellung an, die mich leicht verwunderte, was ich allerdings nicht zeigte. „Ich nehme an, der gleiche Stachelkralle der im BlitzClan zweiter Anführer gespielt hat“ , spöttelte ich stattdessen, während ich vollkommen entspannt dastand und mich meinen Krallen der rechten Vorderpfote besah. „Mir wurde gesagt, die Streunergruppe hätte sich vor einiger Zeit aufgelöst, ich habe nicht weiter nachgefragt, verzeih“ , erklärte ich dann und gab mir keinerlei Mühe zu verbergen, dass mir das kein Stück Leid tat.