RE: Äußeres Flusslager - 20

Ich blickte mittlerweile etwas ängstlich zwischen den Katzen hin und her, und sogar in meinem Hirn machte es langsam Klick, dass diese Katzen nicht nur Gutes wollten.
Als der Kater auf mich zukam, trat ich nervös einen kleinen Schritt zurück und erstarrte bei seiner "Wahl".
Angespannt blickte ich zu @Balou .
Balou? sprach ich ihn ganz vorsichtig an.
Kommst du bitte mit mir?

ich beobachtete die Situation mit gelangweiltem Blick. Nicht clever. Er wird nicht mehr lange am Leben sein dachte ich als Erik immer noch nicht kapierte, dass Balou nicht mit ihm gehen würde.

Ich sah ihm nur gelangweilt in die Augen. Nö. antwortete ich trotzig. Wieso sollte ich ihm die Augen auskratzen wenn er ohnehin schon blind ist? dachte ich genervt.

Ich neigte nur fast unterwürfig den Kopf, als Stachelkralle meinte, er würde das klären.
Ein weiteres Mal nervte mich nun dieser Erik zu Tode und ich hätte mich wahrscheinlich spätestens jetzt auf ihn gestürzt und getötet, währe da nicht Stachelkralles Anwesenheit die mich dazu brachte, nichts zu tun was er nicht ausdrücklich von mir verlangte.

Ich beobachtete Stachelkralle von der Seite. Er war anders als Mephisto. Mephisto hatte durch Angst geherrscht und jeden bestraft, der es wagte, sich ihm zu widersetzen. Mephisto hätte Erik längst umgebracht.
Stachelkralle war anders. Er ging kühl und berechnend vor und es kam mir fast so vor, als hätte er bereits alle möglichen Szenarien im voraus schon durchgespielt. Er ist clever. gab ich zu und veränderte etwas meine Position, in dem ich ein verspanntes Vorderbein ausschüttelte. Dann gähnte ich gelangweilt. Irgendwie hoffte ich, dass Erik nicht gehen würde. Dann könnte ich Stachelkralle dabei zusehen, wie er ihn umlegt

Balous Antwort stach in meinem Herzen, und ich blickte ihn aus flehenden Augen an, bis der andere Kater (Stachelkralle) wieder sprach, und ich schnell zu ihm blickte.
Ich spürte, dass diese Aufforderung wirklich die letzte war, und ich warf Balou einen letzten, tief traurigen und enttäuschten Blick zu.
Ich hoffe, du findest uns, wenn du zur Vernunft kommst, miaute ich bedrückt, dann warf ich dem anderen Kater einen beschwichtigenden Blick zu, und lief rückwärts aus dem Lager.
Als ich draußen angekommen war, rannte ich gehetzt los.
>> Ostgrenze BlitzClan

„Das verweichlichte Viech hätte es verdient zu sterben“, knurrte ich leise. Unglücklich und noch ziemlich genervt legte ich mich hin, bettete meinen Kopf auf die Vorderpfoten und schloss die Augen.

Ich zuckte nur mit den Schnurrhaaren. Eine Schneeflocke landete auf meinem Kopf, gefolgt von Weiteren. Es schneite. Wenig begeistert schüttelte ich mich, um den Schnee von meinem Fell zu bekommen.

Ich tappte Stachelkralle eilig hinterher.

--> Im Baum des Flusslagers

"Stachelkralle?", fragte ich leise, als ich durch den Schnee watete. "Bist du hier?" Ich musste husten und schnappte nach Luft. Es hatte mir nicht gutgetan, hierhinzurennen, aber ich hatte nicht widerstehen können. Ich konnte einfach an nichts anderes mehr denken, als daran, meine Schnauze in seinem Fell zu vergraben.
Erschöpft tappte ich weiter, mit seiner Geruchsspur in der Nase. Er musste doch hier irgendwo sein!

>> Im Baum - Flusslager

"Stachelkralle", wimmerte ich und stürzte zu ihm. Hastig vergrub ich meine Schnauze in seinem Fell. "Es tut mir so leid, ich wollte mit dir gehen, aber Schneepfote hat diese Dinge gesagt und dann hat Weidenstern ein Leben verloren und ich wusste nicht mehr, was ich glauben sollte, ich wollte dir eigentlich vertrauen..." Ich schnappte nach Luft und blinzelte die Erschöpfung in meinen Gliedern fort. "Aber jetzt bin ich hier und werde bei dir bleiben", fuhr ich leise fort, "sofern du das willst."

Ich war keinesfalls begeistert. Nachdem Stachelkralle gemeint hatte, er würde kurz weg sein, hatte ich den Baum wieder verlassen und mich draußen hingesetzt. Dass Tupfensprung aufgetaucht war, hatte ich erst nicht bemerkt, doch nun stand sie vor meiner Nase und kuschelte mit Stachelkralle. Eisige Kälte, sowie Wut suchte sich einen Weg in meine Augen und ein leises fauchen sollte auf mich aufmerksam machen. Wie könnte er sie noch immer lieben? Sie hatte ihn verraten. Ich hingegen war ihm als erste gefolgt.

>> Im Baum/ Flusslager

Ich kam nach draußen gelaufen und lauschte ein wenig dem Gespräch von Stachelkralle und Spot, welche der Kater Tupfensprung nannte. Was denn jetzt.. dachte ich kurz, zuckte aber dann gleichgültig mit den Schultern.
Ich setzte mich jetzt einfach mal in den Schatten und wartete ab, was geschehen würde.

Ich seufzte glücklich. "Danke...", flüsterte ich. "Aber bitte nenn mich nicht mehr Tupfensprung. Ich will wieder Spot sein", bat ich ihn dann scheu. Das mit den Jungen werde ich ihm später erzählen...

Stachelkralles Führsorge für Tupfensprung ekelte mich mich an, gleichermaßen wünschte ich, er würde mir diese Führsorge und Zuneigung widmen und nicht dieser Katze. Allerdings hielt ich die Klappe und sah dem Ganzen nur finsteren Blickes zu.

Ich nickte schwach. "Ich brauche nur etwas Ruhe...", versuchte ich, es umzugehen, doch schliesslich brach es doch aus mir heraus. "Ich erwarte Junge", flüsterte ich. "Stachelkralle, wir erwarten Junge..." Vorsichtig sah ich zu ihm hoch. Wie würde er reagieren?

Man sah ihm an, dass er die Nachricht erst verarbeiten musste - und ich verstand das. Aber als er sagte, dass er sich freute, knickten meine Beine beinahe vor Erleichterung ein. "Danke", brachte ich hervor und leckte ihm glücklich über den Kopf. "Danke..."